Drei Tage bundesweiter Protest

Ärztestreik lähmt Kliniken: Operationen verschoben, Patienten warten – Notfallversorgung gesichert!

Ärztestreik lähmt Kliniken: Operationen verschoben, Patienten warten – Notfallversorgung gesichert!
Foto: Marburger Bund
Patienten in kommunalen Kliniken müssen sich kommende Woche auf bundesweit erhebliche Einschränkungen einstellen. Vom 15. bis 17. Januar 2025 ruft die Ärztegewerkschaft Marburger Bund bundesweit zu einem dreitägigen Erzwingungsstreik auf. Hintergrund sind festgefahrene Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA).
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Warum der Streik?

Die Gewerkschaft Marburger Bund fordert eine Gehaltssteigerung von 8,5 Prozent und bessere Bedingungen bei der Schichtarbeit. Nach fünf ergebnislosen Verhandlungsrunden reißt nun der Geduldsfaden. „Unsere Forderungen sind angemessen und überfällig“, betont ein Sprecher. Die Arbeitgeberseite hingegen blockiert – was den Unmut der Ärzte schürt.

Wer streikt?

Betroffen sind Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern, deren Arbeitsvertrag unter den Tarifvertrag Ärzte VKA fällt. Auch leitende Oberärzt*innen und Oberärzte beteiligen sich. Ausgenommen sind Chefärzte und verbeamtete Mediziner.

Was bedeutet das für Patienten?

Der Streik wird in vielen Kliniken spürbare Folgen haben:

  • Planbare Operationen werden verschoben.
  • Ambulante Behandlungen können ausfallen.
  • Die Notfallversorgung bleibt gewährleistet, jedoch ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

„Es werden nur medizinisch dringend notwendige Eingriffe durchgeführt“, erklärt der Marburger Bund. Patienten sollten sich direkt bei ihren Kliniken informieren, ob Termine verschoben werden müssen.

Große Kundgebungen in Stuttgart und München

Der Auftakt des Streiks findet am 15. Januar in Stuttgart statt. Ab 11:30 Uhr versammeln sich die Streikenden auf dem Marktplatz, begleitet von einem Demonstrationszug durch die Innenstadt. Die zweite zentrale Kundgebung folgt am 17. Januar in München.

Um die Anreise zu erleichtern, organisiert die Gewerkschaft gemeinsame Fahrten per Bus und Bahn. Streikgeld bis zu 70 Euro pro Tag und die Erstattung von Reisekosten sollen die Teilnahme fördern.

Ein Tarifvertrag, ein Team

Die Gewerkschaft appelliert an den Teamgeist der Ärzte: „Keiner von uns will streiken, aber wir brauchen faire Arbeitsbedingungen!“ Der Rückhalt von Chefärztinnen und Oberärztinnen sei entscheidend, um ein starkes Signal an die Arbeitgeber zu senden.

Was passiert nach dem Streik?

Der aktuelle Streik ist zunächst auf drei Tage begrenzt. Sollte es weiterhin keine Einigung geben, könnte der Arbeitskampf verlängert werden. Die Landesverbände entscheiden über das weitere Vorgehen.

Fazit:
Der Ärztestreik wird den Klinikalltag durcheinanderwirbeln. Patienten sollten sich frühzeitig informieren, um Alternativen für verschobene Behandlungen zu finden. Ob der Streik die gewünschten Ergebnisse bringt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Geduld der Ärzte ist am Ende, und die VKA steht unter massivem Druck, einzulenken.

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