Schulstart

ABC-Schützen: Über 111.800 Kinder –Einschulungszahlen in Baden-Württemberg weiter auf hohem Niveau

Children with rucksacks standing in the park near school. Pupils with books and backpacks outdoors
Foto: candy1812 – stock.adobe.com

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Die Einschulungszahlen in Baden-Württemberg bleiben auch 2023 und 2024 auf einem konstant hohen Niveau. Über 111.800 Kinder wurden 2023 eingeschult, und für 2024 erwartet das Statistische Landesamt Baden-Württemberg eine ähnliche Zahl von rund 112.000 Kindern. Diese Zahlen zeigen, wie stark die Schulrechtsänderungen der letzten Jahre das Einschulungsverhalten beeinflusst haben. Besonders interessant ist, wie sich die Stichtagsänderungen auf frühe und späte Einschulungen auswirken. Ein spannendes Thema für Eltern und Bildungsexperten gleichermaßen.

Einschulungen auf konstant hohem Niveau

Die Einschulungszahlen in Baden-Württemberg bleiben auf einem stabilen Hoch. Für 2023 lag die Zahl der frisch eingeschulten ABC-Schützen bei über 111.800, und auch für das Jahr 2024 rechnet das Statistische Landesamt mit etwa 112.000 Kindern. Die Mehrheit der Kinder wird in die Grundschule gehen, nämlich rund 91.600. Zusätzlich beginnen etwa 13.500 Kinder ihre Schullaufbahn an Gemeinschaftsschulen, während rund 4.900 an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und etwa 1.900 an Freien Waldorfschulen eingeschult werden.

Auswirkungen der Schulrechtsänderungen

Eine entscheidende Rolle bei den konstant hohen Zahlen spielen die Schulrechtsänderungen der letzten Jahre. Durch eine Verschiebung des Einschulungsstichtags zwischen 2020 und 2022 wurden weniger Kinder schulpflichtig, da nur die Kinder in einem Zeitraum von 11 Monaten eingeschult wurden. Dies führte zu einem Rückgang der Einschulungszahlen im Jahr 2022. Seit 2023 ist die Anpassung abgeschlossen, und Kinder eines ganzen Jahrgangs werden wieder schulpflichtig. Dies erklärt den deutlichen Anstieg von 7,5 % im Vergleich zu den Vorjahren.

Frühe und späte Einschulungen: Ein Trend mit regionalen Unterschieden

Das Einschulungsverhalten hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Bis 2019 lag der Stichtag für die Einschulung am 30. September, was dazu führte, dass Kinder, die im Herbst ihren sechsten Geburtstag feierten, bereits eingeschult wurden. Seit der Rückkehr zum Stichtag 30. Juni ab 2022 stieg der Anteil der frühen Einschulungen wieder leicht an, während späte Einschulungen deutlich zurückgingen. Auffällig ist, dass frühe Einschulungen häufiger in städtischen Gebieten wie Heidelberg vorkommen, während in ländlichen Kreisen eher die regulären Einschulungen dominieren.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die konstant hohen Einschulungszahlen spiegeln nicht nur den demografischen Trend wider, sondern auch die Auswirkungen der Schulrechtsänderungen. Für die Zukunft bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Trend zu frühen oder späten Einschulungen weiter entwickelt und welche regionalen Unterschiede bestehen bleiben. Klar ist: Die Schulen in Baden-Württemberg werden auch in den kommenden Jahren gut gefüllt sein.

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