Jeder dritte Urlauber verstößt gegen Vorschriften

Großkontrolle auf der A6 bei Hockenheim: Für viele Camper endete der Urlaub bereits an der Raststätte!

Mit dem Wohnmobil in den Urlaub – für viele beginnt so die schönste Zeit des Jahres. Doch bei einer groß angelegten Polizeikontrolle auf der A6 bei Hockenheim zeigte sich: Nicht alle sind dabei wirklich sicher unterwegs. Die Verkehrspolizei Mannheim und die Wasserschutzpolizei führten am Donnerstag eine siebstündige Sonderkontrolle auf der Raststätte Hockenheim-West durch – mit teils beunruhigenden Ergebnissen!
Großkontrolle auf der A6 bei Hockenheim: Für viele Camper endete der Urlaub bereits an der Raststätte!
Großkontrolle auf der A6 bei Hockenheim: Für viele Camper endete der Urlaub bereits an der Raststätte!
Symbolbild
Foto: benjaminnolte – stock.adobe.com

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Ziel: Sicher in die Ferien

Anlass der Kontrolle war der Ferienstart in den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz. Der Reiseverkehr auf der Autobahn nahm deutlich zu – und genau hier setzte die an. Unter dem Motto „Sicher in die Ferien“ wurden insbesondere Wohnmobile, Wohnwagengespanne und Bootstransporte überprüft.

Fokus der Kontrolle:

  • Verkehrssicherheit
  • Ladungssicherung
  • Technische Mängel
  • Bekämpfung von Bootskriminalität

Zahlen und Fakten: Fast jeder dritte wird beanstandet

81 Fahrzeuge wurden zwischen 9 und 16 Uhr intensiv unter die Lupe genommen – darunter:

  • 29 Wohnwagengespanne (PKW mit Wohnwagen)
  • 45 Wohnmobile
  • 7 Bootsgespanne

Die Bilanz ist deutlich: In 31,25 % der Fälle gab es Beanstandungen. Besonders häufig fielen Überladungen und mangelhafte Ladungssicherungen auf. 17,5 % der Fahrzeuge waren überladen.

Die Verstöße im Detail:

  • 1x Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis
  • 5x unzureichende Ladungssicherung
  • 2x technische Mängel (darunter ein verkehrsunsicherer Bootstransport)
  • 1x Gurtverstoß
  • 9x sonstige technische oder formale Mängel
  • 10x Untersagung der Weiterfahrt – teilweise bis zur Nachbesserung

Polizei will nicht nur strafen – sondern auch sensibilisieren

Nicolas Schütz, stellvertretender Leiter der Verkehrspolizei Mannheim, betont den präventiven Charakter der Aktion:

„Gerade im Bereich der maximal erlaubten Zuladung und der Ladungssicherung bestehen immer wieder Informationsdefizite bei den Fahrerinnen und Fahrern.“

Ziel sei es, nicht nur Verstöße zu ahnden, sondern vor allem zu informieren, aufzuklären und für Risiken zu sensibilisieren. Wer etwa seine Urlaubsutensilien unsachgemäß verstaut oder ein Boot nicht ausreichend sichert, riskiert nicht nur ein Bußgeld – sondern auch die eigene und die anderer Verkehrsteilnehmer.

Urlaub ja – aber bitte sicher!

Ob mit dem Wohnmobil nach , mit dem Boot an den See oder mit dem Wohnwagen ins Grüne – die Kontrolle zeigt: Nicht alle Reisenden sind sich der Risiken bewusst, die eine unsachgemäße Beladung oder technische Mängel mit sich bringen.

Vor Urlaubsantritt sollte jeder sein Fahrzeug gründlich überprüfen lassen, die zulässige Zuladung beachten und bei Unsicherheiten auf fachkundige Hilfe zurückgreifen.

Fazit: Die Urlaubszeit ist eine Zeit der Freude – doch auf der Autobahn zählt vor allem eins: Sicherheit. Die Polizei wird auch künftig mit ähnlichen Aktionen unterwegs sein. Wer sich gut vorbereitet, reist nicht nur entspannter, sondern vor allem sicherer.

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