Zugleich bleibt es hochsommerlich heiß, schwül und windig. Auch für Mittwoch ist keine Entspannung in Sicht. Hier sind die wichtigsten Informationen zur aktuellen Warnlage und Wetterentwicklung.
WETTER– und WARNLAGE:
Im Einflussbereich von Hoch BETTINA, das derzeit über Osteuropa liegt, gelangt weiterhin eine feuchte und extrem warme Luftmasse nach Baden-Württemberg. Diese schwülwarme und labil geschichtete Luft sorgt im Tagesverlauf für eine deutlich erhöhte Gefahr von kräftigen Gewittern mit unwetterartigen Begleiterscheinungen. Gleichzeitig bleibt die Hitzebelastung mit teils extremen Werten bestehen.
Gewitterwarnung:
Im Laufe des Tages entwickeln sich insbesondere über dem Bergland, aber auch vereinzelt in anderen Teilen des Landes, teils heftige Gewitter. Diese sind verbunden mit:
- Heftigem Starkregen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit,
- Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h,
- sowie kleinkörnigem Hagel, der stellenweise auch zu Hagelansammlungen führen kann.
Der Deutsche Wetterdienst warnt ausdrücklich vor den möglichen Gefahren dieser Wetterlage. Neben der Lebensgefahr durch Blitzschlag drohen herabstürzende Äste, umherfliegende Gegenstände sowie plötzliche Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern. Auch Aquaplaning auf den Straßen und Erdrutsche in Hanglagen sind nicht ausgeschlossen.
Hitze- und Sturmwarnung:
Parallel zu den Gewittern bleibt die Hitze das große Thema. Besonders betroffen sind der Oberrheingraben, das Gebiet entlang des Neckars und der Tauber. Hier steigen die Temperaturen auf deutlich über 30 Grad, in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit – eine teils extreme Belastung.
Dazu ist mit starken bis stürmischen Böen bis zu 70 km/h zu rechnen. In höheren Lagen, vor allem im Schwarzwald, können am Nachmittag und Abend auch schwere Sturmböen bis zu 95 km/h auftreten.
Starkregen und mögliche Überflutungen:
Wo sich die Gewitter festsetzen, drohen enorme Regenmengen in kurzer Zeit. Besonders in Staulagen, etwa im Nordschwarzwald, sind lokal bis zu 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde möglich. Auch anhaltender Starkregen kann hier zu Problemen führen. Die Gefahr von Überschwemmungen, vollen Kellern und überfluteten Straßen steigt deutlich an.
Hagelgefahr:
Zusätzlich droht Hagel, der nicht nur kleinkörnig bleibt. Besonders in intensiven Gewitterzellen können sich auch größere Hagelansammlungen bilden, die Schäden an Fahrzeugen, Dächern, Pflanzen und Solaranlagen verursachen können.
Handlungsempfehlungen:
Der Deutsche Wetterdienst rät dringend dazu, Aufenthalte im Freien zu vermeiden und Schutz in Gebäuden zu suchen. Fahrzeuge sollten nicht unter Bäumen abgestellt werden. Außerdem ist es sinnvoll, lose Gegenstände wie Sonnenschirme, Möbel oder Zelte zu sichern.
In gefährdeten Gebieten empfiehlt es sich, tieferliegende Räume und Keller vor möglichen Überflutungen zu schützen. Auch im Straßenverkehr ist besondere Vorsicht geboten – durch Aquaplaning, schlechte Sicht und umgestürzte Äste kann es zu gefährlichen Situationen kommen.
Weitere Informationen zur Hochwasserlage gibt es unter: www.hochwasserzentralen.de