ADAC warnt: Freitag droht Verkehrschaos
„Besonders am Freitag, 6. Juni wird es richtig voll auf den Autobahnen“, warnt Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. „Der Beginn der Schulferien ergibt zusammen mit dem Berufs- und Reiseverkehr einen gefährlichen Stau-Cocktail.“
Schon 2024 war der Freitag vor Pfingsten laut ADAC-Staudatenbank der staureichste Tag des Jahres: 791 Kilometer Stau und 329 Stunden Stillstand wurden allein im Südwesten gezählt – und auch 2025 könnten ähnliche Werte erreicht werden.
Samstag stark, Sonntag ruhig – Montag Rückreisewelle
Am Samstag (7. Juni) erwartet der ADAC eine weitere Reisewelle. „Die sich nach seiner Einschätzung erst am späten Nachmittag leicht entspannt.“ Im letzten Jahr waren es am Pfingstsamstag 311 Kilometer Stau in Baden-Württemberg.
Die ruhigsten Tage: Pfingstsonntag und Montagvormittag. Bach empfiehlt: „Wer zeitlich flexibel ist, hat an den beiden Feiertagen die besten Chancen auf eine staufreie Fahrt.“ Doch: Ab etwa 12 Uhr am Pfingstmontag (9. Juni) setzt der Rückreiseverkehr ein. 2024 lag der Stau an diesem Tag sogar bei 400 Kilometern – mehr als am Samstag.
Diese Autobahnen treffen die Pfingst-Staus besonders hart
Besonders staugefährdet laut ADAC:
- A5 Karlsruhe – Basel
 - A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
 - A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
 - A8 Karlsruhe – Stuttgart – München
 - A81 Heilbronn – Stuttgart – Singen
 - Großraum Stuttgart
 
Vor allem die A8 zwischen Karlsruhe und Ulm dürfte betroffen sein. „Zusätzlich zur Dauerbaustelle bei Pforzheim wird auch der Albaufstieg zwischen Aichelberg und Merklingen im Fokus stehen“, so Bach.
Baustellen sorgen für weitere Verzögerungen
Engpässe auf diesen Strecken erhöhen das Risiko:
- A6 zwischen Kreuz Walldorf und Wiesloch/Rauenberg
 - A6 am Kreuz Weinsberg
 - A8 zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord
 - A81 zwischen Oberndorf am Neckar und Empfingen
 
Rettungsgasse kann Leben retten – Bußgeld droht bei Missachtung
Holger Bach erinnert an eine wichtige Verkehrsregel: „Wer auf dem linken Fahrstreifen unterwegs ist, weicht nach links aus, auf den übrigen nach rechts. Dies gilt unabhängig davon, wie viele Fahrstreifen vorhanden sind.“ Wer sich nicht daran hält, riskiert 200 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot.
								
							
															
