Konkret kamen von Januar bis März 2025 rund 4,2 Millionen Gäste im Südwesten an. Das sind zwar 1,2 Prozent weniger als im ersten Quartal 2024, aber immer noch 2,0 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die Zahl der Übernachtungen ging mit 10,3 Millionen jedoch spürbarer zurück – um 5,2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2024. Gegenüber dem ersten Quartal 2019 liegt man hier noch knapp im Plus (+0,5 Prozent).
Als einen möglichen Grund für den Rückgang im Vergleich zu 2024 nennt das Statistische Landesamt die Lage der Osterfeiertage. Diese fielen 2024 noch teilweise ins erste Quartal, während sie 2025 voraussichtlich erst im zweiten Quartal tourismuswirksam werden.
Alle Betriebsarten mit Minus
Der Rückgang zeigte sich über alle Betriebsarten hinweg. Besonders stark erwischte es die Campingplätze, die nach sehr guten Vorjahreswerten einen Rückgang von 26,2 Prozent meldeten. Auch Pensionen (−14,3 Prozent), Gasthöfe (−13,9 Prozent) sowie Jugendherbergen und Hütten (−12,6 Prozent) verzeichneten deutliche relative Einbußen.
Weniger stark betroffen waren Schulungsheime (−0,6 Prozent) und Hotel garnis (−0,8 Prozent). Bei den Hotels, die den Löwenanteil der Übernachtungen ausmachen, lag der Rückgang mit 4,6 Prozent im Mittelfeld.
Alle Reisegebiete mit Verlusten
Die negativen Zahlen spiegelten sich auch in den einzelnen Reisegebieten wider. Überall in Baden-Württemberg gab es weniger Übernachtungen als im ersten Quartal 2024. Die Rückgänge reichten von 3,1 Prozent auf der Schwäbischen Alb bis zu 16,6 Prozent am Bodensee. Am Bodensee muss dieser starke Rückgang jedoch vor dem Hintergrund der sehr hohen Zahlen im ersten Quartal 2024 relativiert werden.
Der Start ins Tourismusjahr 2025 war somit herausfordernd, auch wenn die Zahlen im längerfristigen Vergleich zu 2019 noch leicht positiv ausfallen.
Weitere Informationen zu den Tourismuszahlen finden Sie beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg.

