Ein Tanz für Papa Erwin – mit gemischtem Jury-Echo
Für ihren „Magic Moment“ wählte Christine Neubauer einen Freestyle zu Andreas Gabaliers Ballade „Amoi seg‘ ma uns wieder“. Ein Tanz, gewidmet ihrem 2019 verstorbenen Vater Erwin (†84). „Ich werde immer Kind bleiben“, erklärte Neubauer im Vorfeld. „Deshalb möchte ich das unbedingt noch einmal nachholen [ihm zu sagen, dass ich ihn liebe].“ Während des emotionalen Auftritts an der Seite von Valentin Lusin (38) saß Neubauers Mutter Lydia (87) im Publikum.
Foto: RTL / Stefan Gregorowius
Nach dem Tanz lagen sich Mutter und Tochter weinend in den Armen. „Diesen privaten Moment für meinen Vater zu tanzen, habe ich mir von Anfang an gewünscht“, so Neubauer unter Tränen. Die Jury war gespalten: Jorge González überzeugte vor allem die Emotionalität, und Joachim Llambi lobte überraschend Christines Fußarbeit. Motsi Mabuse hingegen kritisierte, dass die Bewegungen „etwas abgehakt gewesen seien“. Das Ergebnis: 24 Punkte.
Höchstwertungen für Pooth, Mouroum und Hambüchen
Ganz oben auf der Punkteskala landeten gleich drei Paare. Diego Pooth (Sohn von Verona Pooth) erinnerte an seinen verstorbenen Großvater. „Das Schlimmste, was mir je passiert ist, war, dass ich mich nicht von meinem Opa verabschieden konnte“, gestand er.
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Sein Freestyle zu Hans Zimmers „Interstellar Theme“, unterstützt von Vater Franjo und Bruder Rocco auf der Bühne, wurde zur emotionalen Befreiung mit offenen Tränen. Die Jury war begeistert: Jorge nannte es seinen „besten Tanz“, Motsi lobte, wie sehr sich Diego geöffnet habe, und Llambi betonte, es sei ein „ganz toller Tanz“ gewesen. Lohn: 30 Punkte.
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Hollywood in Köln: 30 Punkte für Marie
Ebenfalls 30 Punkte erhielt Stuntfrau Marie Mouroum (mit Alexandru Ionel). Sie brachte Action und Glamour auf die Fläche, vertanzte ihre „Einsamkeit“ und „Existenzängste“ zu einem filmreifen Mix („Mission Impossible“, „James Bond“, „Time“). Motsi fand den Freestyle „sehr powerful“, Llambi betonte, Marie habe „alle Chancen“, und Jorge bezeichnete die Choreo als „Hollywood“. Victoria Swarovski stimmte zu: „Vergiss Hollywood! Ihr habt Hollywood nach Köln-Ossendorf gebracht.“
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Auch Hambüchen sahnt ab: Gold-Wertung für Fabian
Auch Ex-Turner Fabian Hambüchen (mit Anastasia Maruster) lieferte einen magischen Moment ab, der die Jury zu 30 Punkten hinriss. Zu einem Mix aus „Run Boy Run“, „What Could Have Been“ und „Legends Are Made“ zeigte er eine neue Facette. „Heute war das pur Gold!“, urteilte Jorge. Motsi betonte, dass „eine neue Emotion vorhanden war“, und Llambi war sich sicher: „Fabian hat die Latte sehr hoch gelegt.“
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Weitere Gänsehautmomente und Kritik
Para-Schwimmer Taliso Engel (mit Patricija Ionel) tanzte zu „Heart Of Courage“ über das Vertrauen und die Kraft seiner Mutter trotz seiner starken Seheinschränkung. Jorge lobte die „Symbiose“ zwischen den beiden, Motsi Talisos Einsatz. Llambi kritisierte jedoch, dass es „zu viele Hebefiguren gegeben habe“. Starke 28 Punkte waren das Ergebnis.
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Liebeserklärung an Mama: Sandras Gefühlsmoment
Podcasterin selfiesandra (mit Zsolt Sándor Cseke) widmete ihren Freestyle zu Whitney Houstons „I Have Nothing“ ihrer Mutter, inklusive eines emotionalen „Ich liebe dich“.
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Motsi fand, sie habe „noch mehr von ihren Gefühlen gezeigt“, Jorge sah mehr „Persönlichkeit und Eleganz“. Llambi jedoch bemängelte fehlende „Varianz und Leichtigkeit“. Dafür gab es 24 Punkte.
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Harte Duelle und Llambis Standpauke
Im zweiten Teil der Show standen die Tanzduelle an:
- Bollywood: selfiesandra (27 Punkte) setzte sich klar gegen Christine Neubauer (23 Punkte) durch. Jorge lobte Sandras Energie: „Sandra, du hast gerockt!“
- Flamenco: Hier holte Taliso Engel (25 Punkte) einen Punkt mehr als Diego Pooth (24 Punkte). Das Duell fiel bei Joachim Llambi komplett durch: „Kein Flamenco. Das war Samba, Paso Doble und viel Stehen“, urteilte er streng über beide Paare. „Diego hat sich dauernd vertanzt.“ Die Buhrufe konterte er mit: „Wenn es nicht gut war, war es nicht gut.“
- Streetdance: Marie Mouroum (perfekte 30 Punkte) gewann das Duell gegen Fabian Hambüchen (starke 28 Punkte) zu Eminems „Houdini“.
Neubauers Abschied mit einem Lächeln
Trotz ihres bewegenden „Magic Moments“ reichten die Jury-Punkte (Platz 5 bei den Einzeltänzen, Letzte im Duell) und die Zuschaueranrufe für Christine Neubauer nicht aus.
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Sie musste die Show zum zweiten Mal verlassen. Sie nahm den Abschied gefasst: „Das hier war für mich das größte Geschenk. Ich hätte nie gedacht, dass ich überhaupt so tanzen kann. Ich finde diese Show grandios.“
Nächste Woche Freitag, am 9. Mai 2025, geht es weiter bei „Let’s Dance“. Wer die Show verpasst hat oder sie noch einmal sehen möchte, kann hier auf RTL+ nochmal alle Shows anschauen.