Die große Reform: Zukunftsfest oder Zitterpartie?
Die Pläne im neuen Reformstaatsvertrag könnten die ARD modernisieren und effizienter machen – wenn es gelingt, alle Hürden zu meistern. Gniffke zeigt sich entschlossen: „Die ARD hat das gleiche Ziel wie die Länder: den öffentlich-rechtlichen Rundfunk effizient, modern und vor allem zukunftsfest aufzustellen.“ Doch hinter den Kulissen brodelt es. Die Umsetzung mancher Regelungen könnte knifflig werden, und ohne klare Finanzierungsgrundlage steht die Frage im Raum, ob die ARD den großen Reformkurs wirklich schultern kann.
Unentschieden: Rundfunkbeitrag bleibt auf der Kippe!
Ein entscheidender Punkt, der nicht geklärt wurde, ist die Anpassung des Rundfunkbeitrags. Die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) fordert eine Anhebung, doch die Ministerpräsidenten vertagten die Entscheidung. „Es wäre hilfreich gewesen, wenn die Länder auch in der ungeklärten Frage der Anpassung des Rundfunkbeitrags zum ersten Januar 2025 eine Entscheidung getroffen hätten,“ sagt Gniffke und macht klar, dass ohne mehr Mittel der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Auftrag kaum erfüllen kann.
Klarer Kurs: ARD hält trotz Geldsorgen an Reformen fest
Auch ohne finanzielle Zusagen wollen Gniffke und die ARD-Spitze an ihrem Weg festhalten. „Wir gehen auf jeden Fall unseren schon eingeschlagenen Weg der Erneuerung und der Reformen konsequent weiter.“ Doch die Frage bleibt: Wie lange kann die ARD diesen Kurs halten, wenn keine Lösung zur Beitragsanpassung gefunden wird?

