900 Pestizide im Labor-Check – das Ergebnis überrascht
Ob Supermarkt, Marktstand oder Discounter – die Tester sammelten Erdbeeren aus unterschiedlichsten Quellen. Die Früchte kamen aus Deutschland, Spanien, Italien und Griechenland. Im Labor wurden sie auf rund 900 verschiedene Pestizide geprüft.
Die Bilanz:
- In konventionellen Erdbeeren steckten teils bis zu zwölf unterschiedliche Pestizide pro Probe.
- Vier getestete Bio-Proben blieben komplett rückstandsfrei.
- Insgesamt lag die Belastung aller Proben deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten – die meisten Ergebnisse wurden als „sehr gering bis gering“ eingestuft.
„Die Bio-Proben zeigen, dass es auch ohne Rückstände geht“, erklärt Swantje Waterstraat, Ernährungsexpertin bei der Stiftung Warentest. Trotzdem warnt sie: „Der Preisunterschied ist erheblich.“
Bis zu fünfmal teurer – Bio-Erdbeeren aus Deutschland kosten richtig viel
Beim Preis zeigen sich krasse Unterschiede: Während konventionelle Importware im März günstig zu haben war, kosteten deutsche Bio-Erdbeeren im Mai bis zu fünfmal mehr. Wer gesund einkaufen will, zahlt also deutlich drauf.
Auch die Erntebedingungen wurden untersucht – mit ernüchterndem Ergebnis
Zusätzlich untersuchte die Stiftung Warentest die Arbeitsbedingungen der Erntehelferinnen und Erntehelfer – und das Ergebnis ist ernüchternd. Viele Erntearbeiter:innen in Südeuropa arbeiten unter schwierigen und schlecht bezahlten Bedingungen, was den Genuss der süßen Früchte etwas trübt.
Alle Infos stehen in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest und online unter www.test.de/erdbeeren.
Tipp für Sahne-Fans: Auch Schlagsahne im Test
Wer seine Erdbeeren klassisch mit Sahne liebt, findet in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift auch einen Test von 22 Schlagsahne-Produkten – ebenfalls online unter www.test.de/schlagsahne.