Ein bitterer Wahlabend für Brandenburgs Grüne

Grüne kämpfen ums Überleben in Potsdam: Direktmandat in weiter Ferne

Die Landtagswahl in Brandenburg verspricht ein nervenaufreibender Abend für die Grünen zu werden. Mit Prognosen, die die Partei bei mageren 4,5 bis 5 Prozent sehen, steht viel auf dem Spiel. Spitzenkandidatin Antje Töpfer zeigte sich am Wahlabend zwar kämpferisch, doch die Realität könnte für die Partei bitter werden.
Grüne kämpfen ums Überleben in Potsdam: Direktmandat in weiter Ferne
Grüne kämpfen ums Überleben in Potsdam: Direktmandat in weiter Ferne
Marie Schäffer soll das Direktmandat holen
Foto: Peter-Paul Weiler

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Während Töpfer optimistisch verkündete, dass die Grünen den Einzug in den schaffen und sogar das Direktmandat in Potsdam holen könnten, sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Vor allem in Potsdam, wo die Landtagsabgeordnete Marie Schäffer als Hoffnungsträgerin der Partei antritt, scheint der ersehnte Erfolg in weiter Ferne.

Potsdam als letzter Hoffnungsschimmer?

In Potsdam setzen die Grünen alles auf eine Karte: Marie Schäffer soll das Direktmandat holen und der Partei so einen sicheren Platz im Landtag sichern. Doch die Konkurrenz ist stark, und die Grünen kämpfen gegen eine Welle von Unentschlossenheit und Unsicherheit in der Wählerschaft. Die bisherigen Prognosen lassen kaum Raum für Optimismus, und es wird spekuliert, ob die Partei in letzter Minute noch genügend Stimmen mobilisieren kann. Sollte Schäffer es nicht schaffen, könnte das eine empfindliche Niederlage für die Grünen in Brandenburg bedeuten.

Kritische Stimmen und unsichere Zukunft

Während Spitzenkandidatin Töpfer den Wählern Mut zuspricht, sind kritische Stimmen laut geworden. Viele fragen sich, ob die Grünen ihre Strategie nicht zu optimistisch angelegt haben. Die Partei hat es in den letzten Jahren nicht geschafft, sich in Brandenburg ausreichend zu etablieren, und der Wahlkampf schien mehr von Hoffnung als von konkreten Erfolgen geprägt zu sein. Sollte der Abend ohne das ersehnte Direktmandat enden, könnte das weitreichende Konsequenzen für die Partei haben, die sich ohnehin in einer schwierigen Lage befindet.

Die große Frage: Was kommt danach?

Selbst wenn es den Grünen gelingt, knapp über die 5-Prozent-Hürde zu springen, stellt sich die Frage nach der Zukunft der Partei in Brandenburg. Ohne das Direktmandat in Potsdam wäre der Einzug in den Landtag lediglich ein kleiner Trostpreis. Die Partei wird sich ernsthaft überlegen müssen, wie sie sich in den kommenden Jahren neu aufstellen kann, um nicht dauerhaft ins politische Abseits zu geraten. Der Wahlabend könnte zum Wendepunkt werden – allerdings in eine Richtung, die sich viele Grüne wohl nicht gewünscht haben.

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