Auf Roter Liste als stark gefährdet geführt

Süßes Giraffenbaby im Zoo Karlsruhe geboren! Erster Nachwuchs seit 2015 verzaubert alle

Große Freude im Zoo Karlsruhe: Zum ersten Mal seit 2015 hat dort wieder eine Netzgiraffe das Licht der Welt erblickt. Das süße Giraffenbaby kam in den frühen Morgenstunden zur Welt und begeistert bereits jetzt die Besucher und das Zooteam gleichermaßen.
Süßes Giraffenbaby im Zoo Karlsruhe geboren! Erster Nachwuchs seit 2015 verzaubert alle
Süßes Giraffenbaby im Zoo Karlsruhe geboren! Erster Nachwuchs seit 2015 verzaubert alle
Die junge Giraffe erblickte am frühen Sonntagmorgen im Zoo Karlsruhe das Licht der Welt.
Foto: Zoo Karlsruhe/Timo Deible

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Für die Giraffenkuh Wahia ist es bereits das dritte Mal, dass sie Nachwuchs bekommt. Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt zeigt sich überglücklich: „Wir freuen uns riesig, dass wir jetzt eine junge Giraffe haben. Es ist einfach etwas ganz Besonderes – und für mich als Zoodirektor der erste Giraffennachwuchs überhaupt. Das ist auch für mich persönlich sehr aufregend!“ Ein Hoffnungsschimmer für die bedrohte Tierart, der auch große Emotionen weckt.

Ein langer Weg zur Geburt

Bevor das süße Giraffenbaby das Licht der Welt erblickte, musste der Zoo einiges in die Wege leiten. Während des Umbaus der Afrikasavannen-Anlage wurden die Giraffen vorübergehend in den Opel Zoo Kronberg gebracht. Dort trafen die Weibchen auf den Bullen Timon. Die Zusammenführung der war erfolgreich, wie im Frühjahr durch Hormonbestimmungen in Kotproben bestätigt wurde. Giraffenkuh Wahia war rund 15 Monate trächtig, bevor sie nun den lang ersehnten Nachwuchs bekam.

Sicherheit an erster Stelle: Maßnahmen rund um die Geburt

Giraffen sind Wildtiere und benötigen bei der Geburt in der Regel keine Hilfe des Menschen. Doch im Zoo Karlsruhe wurde alles getan, um die Umgebung so sicher wie möglich zu gestalten. Zootierarzt Dr. Lukas Reese erklärt: „Es sind Wildtiere, die normalerweise keine Hilfe des Menschen bei der Geburt benötigen. Wir haben jedoch versucht, die Parameter in der Umgebung positiv zu beeinflussen.“ So wurden die Zebras, die für ein neugeborenes Giraffenbaby gefährlich werden könnten, vorsichtshalber abgetrennt.

Ein Beitrag zum Artenschutz

Netzgiraffen gelten als stark gefährdet und stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Der Zoo Karlsruhe beteiligt sich aktiv am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und unterstützt zudem jährlich mit 100.000 Euro ein Projekt in Kenia. Gemeinsam mit dem WWF wird daran gearbeitet, die Wanderwege der Giraffen in der Masai Mara zu sichern. Die Geburt des süßen Giraffenbabys ist nicht nur eine Freude für den Zoo, sondern auch ein wichtiger Erfolg im Kampf um den Erhalt dieser beeindruckenden Tierart.

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