Armutsrisiko Wohnen

Baden-Württemberg: Wohnkosten erdrücken! Fast die Hälfte des Einkommens für Miete!

Die Wohnsituation in Baden-Württemberg wird für viele Menschen immer dramatischer. Besonders hart trifft es diejenigen, die ohnehin schon wenig haben: Armutsgefährdete Haushalte müssen fast die Hälfte ihres Einkommens für Miete ausgeben. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Statistischen Landesamtes hervor. Die Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie stark die steigenden Wohnkosten das Leben vieler Menschen belasten. Wer wenig verdient, dem bleibt am Ende des Monats kaum noch etwas übrig – ein Zustand, der auf Dauer krank machen kann. Der neue Bericht wirft ein grelles Licht auf die oft verzweifelte Lage vieler Betroffener.
Baden-Württemberg: Wohnkosten erdrücken! Fast die Hälfte des Einkommens für Miete!
Baden-Württemberg: Wohnkosten erdrücken! Fast die Hälfte des Einkommens für Miete!
Foto: gopixa – stock.adobe.com

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Mieten treibt Menschen in die Enge

Für armutsgefährdete Menschen in ist Wohnen mittlerweile zum Luxusproblem geworden. Mit einer Mietbelastungsquote von knapp 45 % bleibt von ihrem geringen Einkommen kaum etwas übrig, um den Alltag zu bewältigen. Im Vergleich dazu gibt die restliche Bevölkerung rund 30 % ihres Einkommens für die Miete aus – auch kein Pappenstiel, aber längst nicht so dramatisch. Die hohe Mietbelastung führt dazu, dass viele Betroffene in kleinere, oft überfüllte Wohnungen ziehen müssen. Hier geht es nicht nur um Zahlen, sondern um die nackte Existenz.

Schlechte Wohnverhältnisse, schlechte Gesundheit

Wer in kleinen, überfüllten Wohnungen leben muss, hat es schwerer. Doch es kommt noch schlimmer: Diese Wohnungen befinden sich häufig in Gegenden mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, wenigen Einkaufsmöglichkeiten und schlechter medizinischer Versorgung. All das macht das Leben zur täglichen Herausforderung. Die Folge: Eine sinkende Wohnzufriedenheit und zunehmende gesundheitliche Probleme. Kein Wunder, wenn am Ende des Tages das Gefühl bleibt, in einer Sackgasse zu stecken.

Gesellschaftliche Teilhabe bleibt auf der Strecke

Die schlechten Wohnverhältnisse wirken sich nicht nur auf das tägliche Leben, sondern auch auf die gesellschaftliche Teilhabe aus. Viele Betroffene fühlen sich isoliert, ausgegrenzt und in ihrer Entwicklung gehemmt. Besonders schlimm ist die Situation für Familien mit Kindern, die in beengten Verhältnissen aufwachsen müssen. Hier wird deutlich: ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der sozialen Chancen. Wer in schlechten Wohnverhältnissen lebt, hat weniger Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – eine Abwärtsspirale, aus der es schwer ist, wieder herauszukommen.

Was jetzt passieren muss

Der macht klar: Es muss dringend etwas passieren! Die Politik ist gefordert, die Wohnsituation für armutsgefährdete Menschen zu verbessern. Die aktuellen Zahlen sind ein Weckruf, der nicht ignoriert werden darf. Jetzt sind konkrete Maßnahmen gefragt, um die Lage zu entschärfen und den Betroffenen eine Perspektive zu bieten. Die modulare Armutsberichterstattung, die bis 2025 weitergeführt wird, bietet eine Grundlage für Veränderungen. Doch die Zeit drängt – für viele Menschen in Baden-Württemberg ist es bereits fünf nach zwölf.

Die Frage bleibt: Wann wird endlich gehandelt, um diesen Mietwahnsinn zu stoppen?

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