Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat das gigantische Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk eindringlich kritisiert. In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ bezeichnete Koch die Summe als „ärgerlich und skandalös“. Er räumte zwar ein, dass Musk mit seiner Gigafactory in Brandenburg eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen hat, doch die schiere Höhe des Vergütungspakets, das laut Berichten eine Billion Dollar erreichen könnte, stößt ihm sauer auf.
Provokation für Normalverdiener
„Aber ein Vergütungspaket von einer Billion Dollar – selbst mit Bedingungen – ist eine Provokation für Menschen, die kaum über die Runden kommen. Es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten darf“, so Koch. Er plädiert dafür, dass Managergehälter stärker an das unternehmerische Risiko gekoppelt sein sollten. Während früher das Vier- bis Sechsfache des Durchschnittslohns als angemessen galt, seien diese Gehälter heute oft das Vierzigfache. „Damit kann ich leben, wenn die Leistung stimmt“, fügte der Erzbischof hinzu.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


