Offenburg – Ein 45-jähriger armenischer Staatsangehöriger hat am 19. November 2025 für Aufsehen gesorgt, als er in einem Fernzug auf der Strecke Baden-Baden nach Offenburg ohne gültigen Fahrschein angetroffen wurde. Bei der Kontrolle durch die Bundespolizei am Bahnhof Offenburg eskalierte die Situation, als der Mann Widerstand leistete.
Fahrscheinkontrolle führt zu Polizeieinsatz
Die anfängliche Routine einer Fahrscheinkontrolle nahm eine unerwartete Wendung, als der 45-Jährige keine gültige Fahrkarte vorweisen konnte. Er gab an, kurz zuvor aus Frankreich eingereist zu sein. Eine Überprüfung seiner Personalien offenbarte jedoch, dass der Mann nicht nur ohne gültiges Ticket unterwegs war, sondern auch ein bestehendes Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland ignorierte.
Widerstand und vorherige Abschiebung
Die Situation verschärfte sich, als der armenische Staatsangehörige bei den anschließenden strafprozessualen Maßnahmen gegen die Beamten Widerstand leistete und sie beleidigte. Pikantes Detail: Erst fünf Tage zuvor, am 14. November 2025, war er im Rahmen eines Dublin-Verfahrens nach Frankreich abgeschoben worden. Seine erneute illegale Einreise kurz nach der Abschiebung veranlasste weitere rechtliche Schritte der Behörden.
Konsequenzen für den Beschuldigten
Der Mann wurde erneut nach Frankreich zurückgewiesen. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung, unerlaubter Einreise entgegen eines Einreiseverbots und Erschleichen von Leistungen erstattet. Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, denen sich die Bundespolizei im Grenzgebiet regelmäßig gegenübersieht.
