Umfassende Ermittlungen führen zu Festnahmen in Ulm
Die Ulmer Polizei und Staatsanwaltschaft haben einen Erfolg bei der Aufklärung von zwei Raub- und Körperverletzungsdelikten im Stadtgebiet zu verzeichnen. Drei Männer, die Anfang Oktober in der Ulmer Innenstadt für Schrecken sorgten, wurden identifiziert und festgenommen.
Brutale Übergriffe in der Gartenstraße und am Bahnhof
Am 1. Oktober 2025 wurde ein 28-jähriger Mann in der Gartenstraße in Ulm von drei Unbekannten überrascht. Unter vorgehaltener Schusswaffe zwangen die Täter ihr Opfer in einen abgelegenen Bereich. Dort raubten sie ihm 450 Euro Bargeld. Die Gewalt eskalierte, als die Täter mit einer Flasche und dem Griff eines Messers auf den Mann einschlugen und ihm Pfefferspray ins Gesicht sprühten. Erst als Zeugen zur Hilfe eilten, ergriffen die Angreifer die Flucht.
Nur wenige Tage später, am 5. Oktober 2025, kam es zu einem weiteren Vorfall am Ulmer Bahnhof. Zwei der Tatverdächtigen sollen einen 24-jährigen Mann scheinbar grundlos mit Pfefferspray und einem Messer attackiert haben. Auch hier flüchteten die Täter unerkannt vom Tatort. Das Opfer erlitt Stich- und Schnittverletzungen an Armen und Oberkörper.
Erfolgreiche Fahndung und Untersuchungshaft
Die intensive Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaft Ulm und Kriminalpolizei führte zur Identifizierung der drei mutmaßlichen Täter. Es handelt sich um einen 25-jährigen Marokkaner sowie zwei tunesische Staatsangehörige im Alter von 21 und 27 Jahren. Zwischen dem 7. Oktober und dem 11. November 2025 erfolgte die Festnahme der Beschuldigten. Nach ihrer vorläufigen Festnahme wurden sie dem Haftrichter am Amtsgericht Ulm vorgeführt. Die beantragten Haftbefehle wurden erlassen und die drei Männer befinden sich nun in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen in beiden Fällen sind noch nicht abgeschlossen und werden von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei fortgeführt, um alle Details der Vorfälle aufzuklären und eine umfassende juristische Aufarbeitung sicherzustellen.
