Die Stimmung im deutschen Wohnungsbausektor hat sich im Oktober nach einer vorübergehenden Besserung wieder eingetrübt. Der vom renommierten Ifo-Institut gemessene Geschäftsklimaindex fiel von -22,0 auf -23,0 Punkte. Diese Entwicklung signalisiert eine fortbestehende Skepsis in der Branche.
Die Bauunternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage als weniger zufriedenstellend. Gleichzeitig zeigten sie sich hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung pessimistischer. Klaus Wohlrabe, der die Ifo-Umfragen leitet, kommentierte die Lage mit den Worten: „Der Weg aus dem Tal ist noch lang.“ Er hob hervor, dass fehlende Aufträge weiterhin ein erhebliches Problem darstellen.
Ein kleiner Lichtblick war, dass der Anteil der Firmen, die über zu wenige Aufträge klagen, leicht sank. Er verringerte sich von 46,7 auf 44,4 Prozent, was dem niedrigsten Wert seit etwa zwei Jahren entspricht. Wohlrabe betonte jedoch die Notwendigkeit von mehr Baugenehmigungen: „Erst wenn mehr Bauvorhaben umgesetzt werden, wird sich die Auftragslage weiter entspannen.“ Die Zahl der Stornierungen verringerte sich ebenfalls nur unwesentlich von 8,4 auf 8,0 Prozent und verbleibt damit auf einem hohen Niveau.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)