Ifo-Index zeigt tiefen Fall

Stimmung in Deutschlands Chemieindustrie bricht ein

Stimmung in Deutschlands Chemieindustrie bricht ein
Verladebahnhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Die deutsche Chemieindustrie erlebt einen deutlichen Abschwung. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Oktober massiv. Unternehmen bewerten die aktuelle Lage und die Zukunftsaussichten merklich schlechter. Die Gründe liegen im steigenden Wettbewerbsdruck, sinkenden Preisen und einer schwachen Auftragslage.
Anzeige

Die deutsche Chemieindustrie befindet sich in einer tiefen Krise. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts ist im Oktober auf drastische -19,4 Punkte gefallen, nachdem er im September noch bei -12,0 Zählern lag. Diese Entwicklung zeigt eine signifikante Verschlechterung der Stimmung innerhalb der Branche.

Ein besonders beunruhigender Aspekt ist der pessimistische Blick der Unternehmen in die Zukunft. Die Erwartungen sanken von -3,7 auf -13,3 Punkte. Auch die Bewertung der aktuellen Geschäftslage ist deutlich negativer ausgefallen, der Wert rutschte hier von -19,8 auf -25,3 Punkte. Nach Einschätzung von Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf reichen die bisherigen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung in der aktuellen Konjunkturlage nicht aus, um eine Trendwende einzuleiten.

Der gestiegene Wettbewerbsdruck aus dem Ausland zwingt viele Betriebe, ihre Preise zu senken. Der Indikator für die Preispläne drehte kräftig ins Minus und liegt nun bei -10,6 Punkten, im Vergleich zu +0,6 Punkten zuvor. Gleichzeitig bleibt die Auftragslage äußerst schwach, und es werden keine positiven Impulse aus dem Ausland erwartet. Die Beurteilung des Auftragsbestands erreichte mit -68,9 Punkten den tiefsten Wert seit über drei Jahrzehnten. Die Kapazitätsauslastung ist auf nur 71 Prozent gesunken, was deutlich unter dem langfristigen Jahresdurchschnitt von 81 Prozent liegt.

Die Kombination aus mangelnder Wettbewerbsfähigkeit, sinkenden Verkaufspreisen bei gleichzeitig hohen Kosten und schwachen Aufträgen zwingt die Betriebe dazu, Investitionen zu drosseln und Personal weiter abzubauen, so Wolf. Dies unterstreicht die ernste Situation, in der sich die deutsche Chemieindustrie aktuell befindet.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

Bayern fordert Klarnamenpflicht

Bayern will Klarnamenpflicht in sozialen Medien

Tote auch über Weihnachten: Selenskyj deutet Wunsch nach Putins Tod an
Im Video

Tote auch über Weihnachten: Selenskyj deutet Wunsch nach Putins Tod an

Ticketpreise bleiben wohl hoch

Verkehrsminister dämpft Hoffnung auf günstigere Flüge

Frei für Streichung von Kassenleistungen
Im Video

Frei für Streichung von Kassenleistungen

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe
Im Video

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe
Im Video

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe

100 Milliarden Euro Geldwäsche pro Jahr
Im Video

100 Milliarden Euro Geldwäsche pro Jahr

USA greifen IS-Stellungen in Nigeria an – Trump: „Frohe Weihnachten an die getöteten Terroristen“
Im Video

USA greifen IS-Stellungen in Nigeria an – Trump: „Frohe Weihnachten an die getöteten Terroristen“

Tote auch über Weihnachten: Selenskyj deutet Wunsch nach Putins Tod an
Im Video

Tote auch über Weihnachten: Selenskyj deutet Wunsch nach Putins Tod an

Frei für Streichung von Kassenleistungen
Im Video

Frei für Streichung von Kassenleistungen

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe
Im Video

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe
Im Video

Nachrichten des Tages | 26. Dezember 2025 – Morgenausgabe