Am Samstagabend trafen Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern in der 12. Zweitligaspieltagsbegegnung aufeinander. Die Hauptstädter setzten sich mit einem knappen 1:0 durch, was ihnen wichtige Punkte in der Liga bescherte.
Die Partie begann verhalten, doch Hertha übernahm zunehmend die Kontrolle. In der 20. Minute zahlten sich die Offensivbemühungen aus: Marten Winkler flankte präzise in den Strafraum, wo Luca Schuler den Ball annahm und gekonnt zum 1:0 für Hertha einschob.
Kaiserslautern verpasste nur kurze Zeit später die große Chance zum Ausgleich, als Tjark Ernst im Tor der Hertha einen gefährlichen Schuss von Mika Haas stark parierte. Die Berliner zeigten im weiteren Verlauf der ersten Hälfte eine deutliche Überlegenheit, agierten ballsicher und setzten immer wieder gefährliche Akzente. Kurz vor der Pause hatte Kennet Eichhorn Pech, als sein Distanzschuss nur den Pfosten traf. Kaiserslautern konnte sich glücklich schätzen, mit lediglich einem Tor Rückstand in die Halbzeit zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hausherren engagierter. Daniel Hanslik fand mit einer Flanke Ivan Prtajin, dessen Kopfball jedoch erneut von Hertha-Keeper Ernst entschärft wurde. Trotz Bemühungen gelang es Kaiserslautern nicht, die kompakte Berliner Defensive um Toni Leistner entscheidend zu überwinden. Im Gegenzug verpassten es die Gäste, für die Vorentscheidung zu sorgen. Fabian Reese scheiterte in der 55. Minute aus kurzer Distanz am Kaiserslauterner Torhüter Julian Krahl, der das 2:0 verhinderte.
Die Schlussphase war von einem vehement drängenden FCK geprägt. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse, als Ivan Prtajin scheinbar den umjubelten Ausgleich zum 1:1 erzielte. Doch der Video-Assistent-Referee (VAR) griff ein und annullierte den Treffer wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung. Die Enttäuschung auf dem Betzenberg war groß. In der hektischen Endphase sahen Ivan Prtajin und Deyovaisio Zeefuik noch die Gelbe Karte, bevor Schiedsrichter Tobias Welz die Partie nach sechs Minuten Nachspielzeit beendete.
Hertha BSC feierte am Ende einen hart erkämpften, aber verdienten Auswärtssieg in Kaiserslautern. Die Berliner überzeugten durch taktische Disziplin und defensive Stabilität. Kaiserslautern hingegen blieb trotz aufopferungsvollem Einsatz und Pech beim VAR-Eingriff ohne Punkte – ein bitterer Abend unter Flutlicht für die Gastgeber.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
