Beide Teams führen ihre Gruppen souverän an, beide mit neun Punkten aus drei Spielen – doch jetzt geht es um weit mehr als Tabellenplätze. Es geht um Prestige, Macht und die Frage, wer aktuell die beste Mannschaft Europas ist.
Kompanys Bayern: 15 Spiele, 15 Siege – doch jetzt wartet der Härtetest
Der neue Bayern-Coach Vincent Kompany hat bisher alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. 15 Pflichtspiele, 15 Siege – eine makellose Bilanz. Doch mit PSG wartet der bislang schwerste Gegner der Saison. Der französische Meister kommt mit Ballon-d’Or-Gewinner Ousmane Dembélé, Top-Talent Warren Zaïre-Emery und einer Offensive, die in der Ligue 1 zuletzt mit einem 7:2-Sieg in Leverkusen glänzte.
Bayern dagegen hat noch eine Rechnung offen. Im Sommer scheiterten die Münchner bei der Klub-WM im Viertelfinale gegen genau dieses PSG – 0:2 hieß es damals nach Toren von Dembélé und Doué. Nun will Kompanys Team den Spieß umdrehen.
So sehen Sie das Spiel live
Die Partie wird exklusiv bei Amazon Prime Video übertragen. Die Vorberichte starten um 20:00 Uhr mit Moderator Jonas Friedrich. Als Experten sind Matthias Sammer, Mats Hummels, Tabea Kemme und Benedikt Höwedes im Einsatz. Kommentiert wird das Spiel von Hannes Herrmann.
Teamvergleich: Bayern gegen PSG im Check
Tor:
Im Duell zwischen Manuel Neuer und PSGs Neuzugang Lucas Chevalier ist die Rollenverteilung klar. Der 39-jährige Bayern-Kapitän mit über 150 Champions-League-Spielen gilt weiterhin als einer der besten Keeper der Welt. Chevalier, erst 23, bringt Talent, aber noch keine Erfahrung auf höchstem Niveau mit.
Abwehr:
Bayerns Innenverteidigung mit Jonathan Tah und Dayot Upamecano überzeugt durch Stabilität, während PSG auf Marquinhos und Willian Pacho setzt – beides torgefährliche Verteidiger mit internationaler Klasse. Auf den Außenbahnen glänzt Achraf Hakimi mit Offensivdrang, bei Bayern ist Konrad Laimer in Topform.
Mittelfeld:
Hier liegt PSG vorn. Mit Vitinha, Fabian Ruiz und Joao Neves verfügen die Pariser über eines der spielstärksten Trios Europas. Bayern setzt auf Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlović, die durch Einsatz und Präzision überzeugen, aber nicht ganz an die spielerische Leichtigkeit der Pariser heranreichen.
Sturm:
Hier hat Bayern die Nase vorn – und das deutlich. Mit Harry Kane, Luis Díaz, Serge Gnabry und Michael Olise besitzt der Rekordmeister die gefährlichste Offensive Europas. Kane hat bereits 12 Bundesliga- und 5 CL-Tore erzielt, Gnabry trifft wieder regelmäßig, Olise blüht in seiner zweiten Bayern-Saison auf. PSG dagegen muss auf Doué verzichten, Dembélé ist angeschlagen.
Fazit des Vergleichs:
Tor und Angriff sprechen für Bayern, das Mittelfeld für Paris – in Summe wirkt der Rekordmeister jedoch abgeklärter, erfahrener, reifer.
Taktische Ausgangslage: Angriff auf Augenhöhe
Beide Trainer setzen auf mutigen Offensivfußball. PSG-Coach Luis Enrique vertraut seinem variablen 4-3-3-System, das mit schnellen Flügeln und zentraler Dominanz den Gegner zermürben soll. Kompany hingegen setzt auf kompaktes Umschaltspiel, blitzschnelles Gegenpressing und das brandgefährliche Zusammenspiel von Kane und Gnabry.
Das Spiel dürfte zum Spitzentreffen zweier Stilwelten werden: Technik und Tempo gegen Taktik und Präzision.
Stimmen & Stimmung: Prestige pur
Für beide Teams steht viel auf dem Spiel – nicht nur sportlich, sondern auch emotional. PSG will zeigen, dass der Triumph in der Klub-WM kein Zufall war. Bayern dagegen will beweisen, dass die deutsche Dominanz nicht gebrochen ist.
Auch das Umfeld passt zum Spektakel: ausverkaufter Prinzenpark, Flutlicht, 45.000 Zuschauer – und zwei Teams, die den Fußball leben wie kaum andere.
Prognose: Sieg der Erfahrung?
Paris hat das spielstärkere Mittelfeld, doch Bayern bringt die größere Routine, die stabilere Defensive und den gefährlicheren Sturm. Mit Neuer im Tor und Kane im Angriff sind die Münchner in der Lage, auch in Paris zu bestehen.
Tipp: 3:2 für Bayern München – ein epischer Champions-League-Abend mit Toren, Tempo und Drama.
