Ein bewegendes Kapitel an der Küste: Darum geht’s in „Elternfreuden“
Die Flensburger Berufsschule bekommt Zuwachs – und zwar einen, der alles verändert.
Die 18-jährige Tara Wegner (Paula Schindler), eine schwangere Studienabbrecherin mit großem Talent fürs Schneidern, sorgt mit ihrer offenen Art und ihrem Ehrgeiz schnell für Aufsehen. Sie bringt frischen Wind in die Schule und zieht alle in ihren Bann – so sehr, dass die Schule sich plötzlich mitten in einem Modewettbewerb wiederfindet.

© ARD Degeto Film/Thorsten Jander
Katharina Hendriks (Anja Kling), engagierte Direktorin und Herz der Schule, erkennt in Tara mehr als nur eine Schülerin. Sie nimmt sie bei sich zu Hause auf, um ihr ein stabiles Umfeld zu bieten. Doch das vermeintlich gute Werk wird bald zur emotionalen Belastungsprobe. Denn Tara konfrontiert Katharina ungewollt mit eigenen, lange verdrängten Themen – besonders in Bezug auf ihre Schwester Antje (Gerit Kling).
Auch Erik Olsen (Oliver Mommsen), ein freiheitsliebender Gastdozent und alter Bekannter, muss sich mit der Realität auseinandersetzen: Seine Mutter Hertha (Monika Lennartz) kann nicht mehr allein leben. Ausgerechnet der Abenteurer, der nie bleiben wollte, wird nun gezwungen, Verantwortung zu übernehmen – und neue Wege zu gehen.
So erzählt „Elternfreuden“ nicht nur von jungen Träumen, sondern auch von den Lebensfragen der Erwachsenen – mit viel Herz, Tiefgang und norddeutschem Charme.

© ARD Degeto Film/Thorsten Jander
Die Botschaft: Verantwortung, Mut und zweite Chancen
Der Film zeigt, dass Verantwortung mehr bedeutet als Regeln und Pflichten.
Es geht um Nähe, Vertrauen und die Fähigkeit, anderen – und sich selbst – eine zweite Chance zu geben.
Katharina Hendriks muss lernen, loszulassen, während Tara eine neue Familie findet und Erik begreift, dass Fürsorge nicht die Freiheit raubt, sondern sie vertieft.
Regisseur Miguel Alexandre, der auch die Kamera übernahm, verleiht dem Film eine warme, lichtdurchflutete Atmosphäre. Seine Inszenierung der norddeutschen Küste schafft die perfekte Balance zwischen Melancholie und Hoffnung.
Starke Besetzung: Diese Schauspieler stehen vor der Kamera
„Elternfreuden“ vereint vertraute Gesichter und neue Talente:
- Anja Kling – als engagierte Direktorin Katharina Hendriks
- Oliver Mommsen – als Gastdozent Erik Olsen
- Carsten Bjørnlund – als Katharinas Ehemann Bent Hendriks
- Paula Schindler – als junge Schülerin Tara Wegner
- Monika Lennartz – als lebensfrohe Hertha Olsen
- Gerit Kling – als Antje Berninger, Katharinas Schwester
- Victoria Fleer, Henning Hartmann, Yasmina Djaballah, Vivien Mahler und viele mehr
- Regie: Miguel Alexandre
- Drehbuch: Maria Hilbert
- Musik: Daniel Hoffknecht, Paul Eisenach, Jonas Hofer
Drehorte und Produktion: Norddeutschland als Bühne für große Emotionen
Gedreht wurde vom 4. Oktober bis 2. November 2024 in Hamburg und Flensburg.
Die norddeutsche Kulisse verleiht dem Film eine maritime, offene Atmosphäre – passend zum Titel „Schule am Meer“. Auch viele Szenen an der Küste unterstreichen die emotionale Entwicklung der Figuren: Während draußen Wind und Wellen toben, ringen die Charaktere drinnen mit sich selbst.
Produziert wurde der Film von der ARD Degeto in Zusammenarbeit mit NDR und Wiedemann & Berg Television.
Sendetermine, Wiederholung und Mediathek
Der Film „Schule am Meer – Elternfreuden“ läuft am
Freitag, 31. Oktober 2025, um 20:15 Uhr im Ersten
Wer die TV-Premiere verpasst, kann den Film bequem in der ARD Mediathek streamen – dort steht er seit dem 22. Oktober 2025 für zwölf Monate kostenlos zur Verfügung.
Eine Wiederholung im linearen Fernsehen ist derzeit nicht vorgesehen.
So geht die Reihe weiter
Bereits am 7. November 2025 wird die Geschichte fortgesetzt:
Dann zeigt das Erste den nächsten Film der Reihe mit dem Titel „Schule am Meer – Küssen verboten“. Auch diese Episode dreht sich um Verantwortung, Freundschaft und die Herausforderungen des Schulalltags – wieder mit Anja Kling und Oliver Mommsen in den Hauptrollen.
Fazit: Ein ARD-Film, der ans Herz geht
„Elternfreuden“ ist ein ruhiger, emotionaler Film, der genau dort ansetzt, wo viele Zuschauer sich wiederfinden: im Spagat zwischen Pflichtgefühl und Selbstverwirklichung.
Mit feinen Dialogen, atmosphärischen Bildern und glaubwürdigen Figuren gelingt es Miguel Alexandre, eine Geschichte zu erzählen, die berührt, ohne kitschig zu sein.
Anja Kling brilliert als Direktorin mit Herz – und zeigt, dass manchmal erst andere Menschen uns lehren, was Verantwortung wirklich bedeutet.


