Der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Ralph Spiegler, hat sich für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen ausgesprochen, um das Stadtbild nachhaltig zu verbessern und soziale Herausforderungen anzugehen. „Wenn wir die finanziellen Spielräume der Städte und Gemeinden verbessern, kann es gelingen, das `Stadtbild` tatsächlich zu verbessern und die sozialen Fragen zu lösen“, erklärte Spiegler gegenüber der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Spiegler wies darauf hin, dass viele Innenstädte und Ortskerne, die in den 1960er- und 1970er-Jahren primär auf den Autoverkehr ausgelegt wurden, dringend einer Umgestaltung bedürfen. Er nannte hierbei die Schaffung von mehr Grünflächen sowie eine stärkere Ausrichtung auf Fußgänger und Radfahrer als zentrale Ziele. Zudem gebe es Bereiche, in denen sich Menschen unsicher fühlen, wie Unterführungen oder schlecht einsehbare Areale. Der erforderliche Umbau sei mit erheblichen Kosten verbunden, die den Städten und Gemeinden derzeit nicht zur Verfügung stünden.
In diesem Kontext forderte Spiegler auch Maßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsempfindens der Bevölkerung und ein konsequentes Vorgehen gegen Kriminalität. Als mögliche Schritte nannte er eine erhöhte Präsenz von Polizei und Ordnungsamt sowie den Einsatz von Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
