Unachtsamkeit führt zu Kettenreaktion
Am Mittwochabend, gegen 21:45 Uhr, ereignete sich in Mannheim-Rheinau ein Verkehrsunfall, der das Potenzial hatte, weit schlimmer zu enden. Ein 21-jähriger Fahrer eines VW war auf der Relaisstraße unterwegs und beabsichtigte, seinen Wagen am Fahrbahnrand in eine Parklücke zu manövrieren. Während dieses Einparkvorgangs übersah der junge Mann jedoch eine in Richtung Mannheim-Schönau fahrende Straßenbahn der Linie 1. Der 35-jährige Straßenbahnfahrer konnte trotz sofortiger Reaktion eine seitliche Kollision nicht mehr abwenden.
Folgen des Aufpralls: Fahrzeugschäden und leichte Verletzungen
Die Straßenbahn streifte den VW am vorderen linken Radkasten mit erheblicher Wucht. Durch den Aufprall wurde der VW unkontrolliert gegen einen ordnungsgemäß geparkten Opel geschleudert, wobei an dessen hinterem Kotflügel Sachschaden entstand. Die Straßenbahn selbst erlitt Beschädigungen an der rechten Fahrzeugseite. Der VW war nach den Kollisionen nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Unfallverursacher zog sich leichte Verletzungen zu und wurde vor Ort von Rettungskräften versorgt. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.
Verkehrsbehinderungen und Ermittlungen eingeleitet
Die Unfallstelle führte zu einer Sperrung der Straßenbahnstrecke für knapp eine Stunde, was die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs erforderlich machte. Das Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen, um den Hergang vollständig aufzuklären und die Verantwortlichkeiten zu klären.

