Gefährlicher Gleissprung
Am Dienstagnachmittag ereignete sich in Mannheim ein Zwischenfall, der die Gefahren im Bahnverkehr deutlich macht. Ein 25-jähriger algerischer Staatsangehöriger wurde in einem TGV ohne gültigen Fahrschein festgestellt. Als Bundespolizisten ihn kontrollieren wollten, sprang der Mann unvermittelt in die Gleise, um sich der Kontrolle zu entziehen. Dieses Verhalten ist nicht nur illegal, sondern auch extrem lebensgefährlich, da der Aufenthalt in Bahngleisen, insbesondere in Bahnhöfen, aufgrund unvorhergesehener Zugbewegungen oder schneller Durchfahrten eine akute Bedrohung darstellt.
Widerstand und strafrechtliche Konsequenzen
Die Bundespolizei leitete umgehend eine Fahndung ein und konnte den 25-Jährigen wenig später stellen. Bei der Festnahme leistete der Mann erheblichen Widerstand gegen die Beamten, wodurch eine Polizistin leicht an der Hand verletzt wurde. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich daraufhin auf der Dienststelle, weshalb er vorübergehend in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Gegen den Mann wurden mehrere Strafanzeigen gestellt, darunter wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ordnete eine Blutprobe an und beantragte einen Untersuchungshaftbefehl, der am Mittwoch vom Amtsgericht Mannheim erlassen und in Vollzug gesetzt wurde.
Hinweis der Bundespolizei
Die Bundespolizei betont in diesem Zusammenhang erneut die lebensgefährliche Natur des Aufenthalts in Bahngleisen. Auch wenn kein Zugfahrplan bekannt ist, können jederzeit unplanmäßige Fahrten stattfinden, die eine tödliche Gefahr darstellen.