Die Kriminalpolizei Offenburg und die Staatsanwaltschaft haben nach monatelangen Ermittlungen einen bedeutenden Schlag gegen organisierte Drogenhändlerringe geführt. Zwei separate Verfahren führten zu Zugriffen im Ortenaukreis und in Freiburg, bei denen Rauschgift im Schwarzmarktwert von etwa 1,5 Millionen Euro sichergestellt wurde.
Erfolgreiche Ermittlungen im Ortenaukreis
Seit Anfang 2025 liefen Ermittlungen gegen eine Gruppierung, die im Verdacht stand, über längere Zeit Amphetamin im Großraum Offenburg zu verkaufen. Mitte August wurden nach einer Betäubungsmittellieferung sieben Durchsuchungsbeschlüsse in Appenweier und Lahr vollstreckt. Vier Personen im Alter von 38 bis 45 Jahren wurden festgenommen. Bei den Durchsuchungen wurden rund 16 Kilogramm Amphetamin, 8 Kilogramm Streckmittel, über 50 Ecstasy-Tabletten sowie Waffen und Handelsutensilien beschlagnahmt.
Ausweitung der Ermittlungen nach Freiburg und in die Schweiz
Hinweise aus diesem Verfahren führten zu einer weiteren Gruppierung, die ebenfalls im organisierten Betäubungsmittelhandel aktiv war und bis nach Freiburg und in die Schweiz verkaufte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg wurden Durchsuchungsbeschlüsse im Raum Freiburg erwirkt und vollzogen. Hierbei wurden 13 Kilogramm Kokain, 1 Kilogramm Marihuana und 45.000 Euro Bargeld sichergestellt. Der Schwarzmarktwert der Drogen beträgt etwa 1,5 Millionen Euro und stellt eine der größten Kokainmengen dar, die jemals von der Kriminalpolizei Offenburg beschlagnahmt wurde. Ein 72-jähriger deutscher und ein 30-jähriger italienischer Staatsbürger befinden sich in Untersuchungshaft.