Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich in der Umfrage vom Oktober 2025 leicht verbessert. Mit 39,3 Zählern liegen sie um 2,0 Punkte über dem Vormonatswert, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim am Dienstag mitteilte.
ZEW-Präsident Achim Wambach kommentierte die aktuellen Ergebnisse und hielt fest: „Die Hoffnung auf einen mittelfristigen Aufschwung bleibt bestehen.“ Er betonte, dass der ZEW-Index im Oktober leicht zunehme, obwohl immer noch Unklarheit über die Umsetzung des staatlichen Investitionsprogramms bestehe und globale Unsicherheiten anhielten.
Im Gegensatz dazu sank die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage weiter. Der Lageindikator für Deutschland verzeichnete einen Rückgang um 3,6 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei -80,0 Punkten.
Nach dem jüngsten Einbruch der Exporte nach China verbessern sich die Erwartungen für exportintensive Branchen im Oktober teilweise deutlich. Dies betrifft insbesondere die Metallproduktion, die Pharmaindustrie, den Maschinenbau sowie die Herstellung elektrischer Ausrüstungen. Eine Ausnahme bildet die Automobilbranche, deren Saldo sich geringfügig verschlechterte.
Für die Eurozone verschlechtern sich die Erwartungen derweil leicht. Mit 22,7 Punkten liegen sie um 3,4 Punkte unter dem Vormonatswert, was hauptsächlich auf Frankreichs Haushaltsstreit zurückzuführen ist. Die Bewertung der Lage in der Eurozone sank im ähnlichen Ausmaß um 3,0 Punkte auf -31,8 Punkte.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)