Vier deutsche Teams vor Hammeraufgaben
Nach der umfassenden Reform der Champions League im vergangenen Jahr startet die Königsklasse nun zum zweiten Mal mit dem neuen Format: 36 statt 32 Teams, acht Spiele für jede Mannschaft gegen acht verschiedene Gegner, jeweils vier zuhause und vier auswärts. Das Ziel: unter die besten Acht kommen – denn nur die qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale. Die Klubs auf den Plätzen 9 bis 24 müssen in einer Zwischenrunde ums Weiterkommen kämpfen, die Plätze 25 bis 36 scheiden nach der Ligaphase direkt aus.
Für die deutschen Vertreter bedeutet das: vom ersten Spieltag an liefern. Schon der Auftakt bringt packende Duelle mit großer Strahlkraft:
1. Spieltag
- Juventus Turin – Borussia Dortmund (Di., 16.09., 21:00 Uhr, Prime Video)
- FC Bayern – FC Chelsea (Mi., 17.09., 21:00 Uhr, DAZN)
- FC Kopenhagen – Bayer Leverkusen (Do., 18.09., 18:45 Uhr, DAZN)
- Eintracht Frankfurt – Galatasaray Istanbul (Do., 18.09., 21:00 Uhr, DAZN)
2. Spieltag
- Pafos FC – FC Bayern (Di., 30.09., 21:00 Uhr, Prime Video)
- Atlético Madrid – Eintracht Frankfurt (Di., 30.09., 21:00 Uhr, DAZN)
- Borussia Dortmund – Athletic Bilbao (Mi., 01.10., 21:00 Uhr, DAZN)
- Bayer Leverkusen – PSV Eindhoven (Mi., 01.10., 21:00 Uhr, DAZN)
Die Gegner der deutschen Teams in der Ligaphase
Die Auslosung in Monaco hatte es in sich: Für alle vier deutschen Vertreter wartet ein extrem hartes Programm. Acht Spiele gegen acht verschiedene Gegner – und fast jeder Name klingt nach Fußball-Gigant.
FC Bayern München
Für den deutschen Rekordmeister geht es nicht nur gleich zum Auftakt gegen Klub-Weltmeister Chelsea, sondern auch gegen den Titelverteidiger aus Paris. Dazu warten weitere Hochkaräter aus Europas Elite.
- FC Chelsea
- Paris Saint-Germain
- FC Arsenal
- Pafos FC
- FC Porto
- Inter Mailand
- Sporting Lissabon
- Feyenoord Rotterdam
Borussia Dortmund
Der BVB muss sich auf einige der größten Fußballabende der Vereinsgeschichte einstellen. Neben Juventus Turin trifft Schwarz-Gelb auf gleich drei englische Topklubs.
- Juventus Turin
- Manchester City
- Tottenham Hotspur
- Inter Mailand
- Athletic Bilbao
- Benfica Lissabon
- Red Bull Salzburg
- Schachtar Donezk
Eintracht Frankfurt
Für die Hessen wird die Ligaphase zur echten Mammutaufgabe: Sechs frühere Champions-League-Sieger sind dabei – und gleich zwei Premier-League-Giganten warten im eigenen Stadion.
- FC Liverpool
- Tottenham Hotspur
- FC Barcelona
- Atlético Madrid
- SSC Neapel
- Galatasaray Istanbul
- FC Brügge
- Sporting Braga
Bayer Leverkusen
Auch für die Werkself gibt es keine Verschnaufpause. Neben Kopenhagen zum Auftakt geht es gegen zwei der aktuell stärksten Teams Europas.
- FC Kopenhagen
- Paris Saint-Germain
- Manchester City
- PSV Eindhoven
- Lazio Rom
- Celtic Glasgow
- Ajax Amsterdam
- Sparta Prag
Mit diesen Gegnern ist klar: Schon in der Ligaphase wird jeder Punkt über Wohl oder Wehe entscheiden. Fehler kann sich keiner der deutschen Vertreter leisten – sonst ist der Traum vom Henkelpott früh beendet.
Wo läuft die Champions League im TV?
Wer nichts verpassen will, braucht auch in dieser Saison zwei Abos. DAZN überträgt fast alle Spiele – acht der neun Dienstagsspiele und sämtliche Begegnungen am Mittwoch, inklusive Konferenzen. Amazon Prime Video zeigt an jedem Dienstag exklusiv ein ausgewähltes Topspiel. Das ZDF meldet sich am Mittwochabend mit Highlight-Zusammenfassungen und überträgt nur das Finale live im Free-TV.
Dazu bietet die Sportschau alle Spiele mit deutscher Beteiligung kostenlos als Live-Audiostream an – einzeln und in der Konferenz.
Die Kosten im Überblick:
- DAZN Unlimited: 44,99 € monatlich oder 34,99 € im Jahresabo
- Amazon Prime: 8,99 € monatlich oder 89,90 € pro Jahr (30 Tage kostenlos testbar)
Neue Ligaphase, neue Regeln – und ein ungewohnt früheres Finale
Auch der Spielplan hat sich verändert. Die Champions League ist kompakter geworden und verlangt den Teams eine noch bessere Kaderbreite ab. Die Spieltage liegen wie folgt:
- Spieltag: 16.–18. September 2025
- Spieltag: 30. September–1. Oktober 2025
- Spieltag: 21./22. Oktober 2025
- Spieltag: 4./5. November 2025
- Spieltag: 25./26. November 2025
- Spieltag: 9./10. Dezember 2025
- Spieltag: 20./21. Januar 2026
- Spieltag: 28. Januar 2026
Anschließend folgen Play-off-Runden, Achtel-, Viertel- und Halbfinale – bis am 30. Mai 2026 in der Puskás Aréna in Budapest das große Endspiel steigt. Ungewöhnlich: Der Anstoß erfolgt bereits um 18:00 Uhr statt wie sonst um 21:00 Uhr, um Fans im Stadion und vor den Bildschirmen ein „besseres Fanerlebnis“ zu bieten.
Neu ist auch: Die besten vier Teams der Ligaphase erhalten im Viertelfinale garantiert Heimrecht im Rückspiel, die besten zwei im Halbfinale – falls sie es soweit schaffen.
Millionenregen und Rekord-Distanzen
Auch finanziell ist die Königsklasse in neue Dimensionen vorgedrungen. Die UEFA schüttet 2,467 Milliarden Euro an die Teilnehmer aus. Schon die Startprämie liegt bei 18,62 Millionen Euro, für jeden Sieg in der Ligaphase gibt es 2,1 Millionen, für ein Remis 700.000 Euro. On top warten Ranglisten-Boni – für den Titelgewinn sind im Idealfall über 110 Millionen Euro allein an UEFA-Prämien möglich.
Neben den großen Namen mischen dieses Jahr auch vier Debütanten mit: Kairat Almaty (Kasachstan), Union Saint-Gilloise (Belgien), Bodö/Glimt (Norwegen) und der FC Paphos (Zypern). Besonders Almaty sorgt für Staunen – das kasachische Team spielt über 6.900 Kilometer von seinem Heimatort entfernt beim ersten Spiel in Lissabon. Nie zuvor lagen zwei Champions-League-Gegner weiter auseinander.
Diese Klubs gelten als Titelfavoriten
Die Jagd auf den Henkelpott ist eröffnet – und die Konkurrenz ist erdrückend stark. Titelverteidiger Paris Saint-Germain geht als Favorit ins Rennen, obwohl die Franzosen im Sommer das Klub-WM-Finale gegen Chelsea verloren haben.
Auch der FC Liverpool wird mit Neuzugängen wie Florian Wirtz und Hugo Ekitiké als heißer Titelkandidat gehandelt. Real Madrid ist mit Superstars wie Kylian Mbappé, Jude Bellingham und Vinícius Jr. ebenfalls wieder Top-Favorit. Dahinter lauern Manchester City, FC Barcelona, FC Bayern, Chelsea und der FC Arsenal.
Für Bayern, Dortmund, Leverkusen und Frankfurt heißt das: Schon in der Ligaphase muss alles passen – sonst ist der Traum vom Henkelpott schneller vorbei, als er begonnen hat.