Schon beim Betreten der Arena im Europa-Park brandet minutenlanger Applaus auf. Das Publikum erhebt sich, viele klatschen mit Tränen in den Augen. Stefan Mross holt tief Luft, blickt in die Menge – und kämpft sichtlich mit den Emotionen.
Ein Start, der alles verändert
Normalerweise ertönt zum Auftakt die fröhliche Titelmelodie, der Gastgeber stimmt ein, das Publikum feiert. Doch diesmal: Stille. Nur der Wind, der an diesem leicht bewölkten Sonntag durch die Arena zieht, ist zu hören. Dann spricht Mross – mit zitternder Stimme:
„Es wird heute eine bisschen andere Sendung. Wir haben wirklich Emotionen hinter uns in den letzten zwei Wochen. Das kann nur derjenige verstehen, der das einfach mal miterlebt hat.“
Seine Augen glänzen, die Stimme bricht fast, als er fortfährt:
„Meiner Mama war es ganz, ganz wichtig, dass ich die Menschen glücklich mache. Und deshalb bin ich heute hier – mit einem kleinen Lächeln.“
„Wer wäre ich ohne Dich“ – ein Song, der Herzen bricht
Dann folgt der wohl bewegendste Moment des Tages. Stefan Mross nimmt das Mikrofon, schaut zu seiner Freundin Eva Luginger und zu seinem Bruder im Publikum. Dann erklingen die ersten Töne von „Wer wäre ich ohne Dich“ – dem Song, den er seiner verstorbenen Mutter widmet.
Mit brüchiger Stimme singt er, das Publikum hält den Atem an. Kein Geräusch, kein Flüstern – nur die Stimme des 49-Jährigen, die durch die Arena hallt. Am Ende brandet tosender Applaus auf. Viele Gäste wischen sich Tränen aus den Augen. Sichtlich bewegt bedankt sich Mross:
„Gemeinsam sind wir stark, und gemeinsam werden wir alles durchstehen.“
Dank an Stefanie Hertel – und ein Versprechen
Auch ein besonderer Dank darf nicht fehlen. Ex-Frau Stefanie Hertel (46) hatte ihn in der Vorwoche würdig vertreten, als er selbst nicht auftreten konnte. „Vielen, vielen Dank an Stefanie, die mich so großartig vertreten hat“, sagt Mross, wieder begleitet von Applaus.
Seit 2005 steht er bei „Immer wieder sonntags“ auf der Bühne – fast 20 Jahre, in denen er für seine Fans da war. Nur selten hat er gefehlt, zuletzt 2010, als er um seinen Vater trauerte. Jetzt, nach dem Tod seiner Mutter, macht er klar: „Mama hat immer gesagt: Bring die Leute zum Lachen, die Leute wollen singen.“ Ein Versprechen, das er auch an diesem Tag einhält.
Zwischen Trauer und Unterhaltung
Trotz der Tränen bleibt die Show, was sie ist: ein Sonntagmorgen voller Musik, Schlager und guter Laune. Gäste wie Beatrice Egli, Nicole und Ronja und Maximilian Arland sorgen für emotionale und heitere Momente. Das Publikum im Europa-Park feiert, singt mit und spendet immer wieder stehenden Applaus.
Der Moderator führt souverän durch die Sendung, lacht, scherzt – und zeigt gleichzeitig seine verletzliche Seite. Ein Spagat, der ihm gelingt und für Gänsehaut sorgt.
Ein Finale, das in Erinnerung bleibt
Mit der zwölften Folge endet die Saison 2025 von „Immer wieder sonntags“. Und dieses Finale wird nicht nur Stefan Mross, sondern auch Millionen Zuschauern in Erinnerung bleiben. Es war ein Morgen, an dem Musik und Emotionen eins wurden – ein Morgen, an dem Stefan Mross bewies, warum er seit zwei Jahrzehnten das Herz des deutschen Sonntagmorgens ist.
Eines ist klar: Diese Staffel mag zu Ende sein, aber die Botschaft seiner Mutter lebt weiter – in jedem Lächeln, jedem Song und in jedem Moment, den er mit seinem Publikum teilt.

