Vorspeise: „Ich mag’s gern roh“
Zum Auftakt serviert Steffen eine Komposition aus Rind, Rucola und Teig. Damit setzt er auf den rohen Fleischgeschmack, kombiniert mit frischer Schärfe des Rucola und einer knusprigen Basis. Ein mutiger Einstieg, der nicht jeden Geschmack trifft, aber durchaus als Statement verstanden werden kann: Hier geht es kompromisslos um Aroma.
Hauptgang: „Ich steh‘ nicht so auf Blut“
Im Zentrum steht ein Filet, das Steffen mit Trüffel und wildem Brokkoli veredelt. Trotz des provokanten Mottos wählt er ein Stück Fleisch, das für Zartheit und Exklusivität steht. Dass er „nicht so auf Blut steht“, macht klar: Das Filet wird eher perfekt gegart serviert – keine rohen Überraschungen mehr, sondern feine Küche mit edlen Zutaten.
Dessert: „Ist doch alles Schmarrn“
Zum Abschluss bringt Steffen eine süße Versuchung auf den Tisch: Apfel, Rum und Tonkabohne, serviert als Schmarrn. Ein Dessert, das Tradition und Kreativität vereint und gleichzeitig einen lockeren Kontrapunkt zu den eher ernst klingenden Gängen davor setzt.
Steffens Stil: Mut und Wortwitz
Mit seinen Gang-Bezeichnungen zeigt Steffen Humor, sein Menü selbst pendelt jedoch zwischen raffiniert und bodenständig. Roher Einstieg, edles Filet, süßer Schmarrn – die Bandbreite ist groß. Ob seine Gäste das als „perfekte Henkersmahlzeit“ empfinden oder am Ende lieber Nachsicht üben, bleibt offen.
„Das perfekte Dinner“ läuft werktags um 19 Uhr bei VOX.