Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der K 7175 bei Winterlingen sind am Dienstagmittag zwei Personen auf einem dreirädrigen Kraftrad schwer verletzt worden. Sie mussten mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden. Der Unfall, an dem ein Mähdrescher beteiligt war, führte zu einer mehrstündigen Vollsperrung der Straße.
Der Hergang des Unglücks
Der Vorfall ereignete sich gegen 12.15 Uhr. Ein 57-jähriger Fahrer steuerte einen Mähdrescher auf der Kreisstraße von Harthausen in Richtung Neufra. Beim Abbiegen nach rechts auf einen Feldweg scherte das linke Heck seiner landwirtschaftlichen Maschine nach links in den Gegenverkehr aus. Dort befanden sich ein 71 Jahre alter Mann und seine 66-jährige Sozia auf einem entgegenkommenden, dreirädrigen Kraftrad der Marke Piaggio.
Schwere Verletzungen und Hubschraubereinsatz
Ersten Ermittlungen zufolge kam es zu keiner direkten Berührung zwischen dem Mähdrescher und dem Kraftrad. Dennoch kam das dreirädrige Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab, wodurch die beiden Insassen zu Boden stürzten. Beide erlitten dabei derart schwere Verletzungen, dass nach einer notärztlichen Erstversorgung an der Unfallstelle Rettungshubschrauber angefordert werden mussten, um sie umgehend in Krankenhäuser zu fliegen.
Umfassende Ermittlungen und Straßensperrung
Der Verursacher des Unfalls setzte seine Fahrt zunächst fort, konnte jedoch dank Zeugenaussagen zügig ermittelt werden. Die Verkehrspolizei Balingen hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Hierzu wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, der insbesondere die Bemerkbarkeit des Vorfalls durch den Mähdrescherfahrer untersuchen soll. Während der Unfallaufnahme war die K 7175 zwischen Harthausen und Neufra bis etwa 15.30 Uhr in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Mitarbeiter der Straßenmeisterei unterstützten die Absperrung.
Großaufgebot an Rettungskräften
Die Versorgung der Schwerverletzten erforderte ein Großaufgebot an Rettungskräften. Neben den beiden eingesetzten Rettungshubschraubern waren drei Rettungswagen, ein Notarzt und Helfer vor Ort im Einsatz. Auch die Polizei nutzte zur Fahndung nach dem zunächst geflüchteten Mähdrescher sowie zur Dokumentation der Unfallstelle einen eigenen Hubschrauber.