Traumstart für Bremen – Mbangula trifft früh
Die Borussia begann druckvoll, schnürte Werder in den Anfangsminuten am eigenen Strafraum ein und suchte über Hack, Reyna und Honorat nach Lücken. Doch der erste Nadelstich der Gäste saß: In der 15. Minute nahm Sugawara auf rechts Mbangula mit, der von halbrechts in den Strafraum zog und den Ball humorlos an die Unterkante der Latte knallte – von dort sprang er ins Netz.
Der frühe Rückstand verunsicherte Gladbach spürbar. Werder bekam Oberwasser, verteidigte diszipliniert und schlug in der 26. Minute eiskalt erneut zu. Mbangula eroberte einen zweiten Ball, spielte Doppelpass mit Schmid und legte quer auf Jens Stage, der flach ins linke Eck traf – 0:2.
Pfiffe zur Pause – Fohlen ohne Durchschlagskraft
Gladbach kontrollierte zwar den Ball, ließ aber jegliche Durchschlagskraft vermissen. Erst in der 37. Minute hatte Hack die erste Großchance, verzog aber ans Außennetz. Kurz darauf verpasste er per Kopf nur knapp. Mit einem Zwei-Tore-Rückstand und wütenden Pfiffen im Borussia-Park („Wir wollen euch kämpfen sehen!“) ging es in die Kabine.
Trainer Gerardo Seoane brachte nach dem Wechsel frische Kräfte wie Tabakovic, Netz und Engelhardt, doch auch nach dem Seitenwechsel war kein echtes Aufbäumen zu erkennen. Werder blieb zielstrebiger und setzte über Schmid, Grüll und Sugawara immer wieder Nadelstiche.
Schmid vom Punkt, Njinmah mit dem Schlusspunkt
Die Vorentscheidung fiel in der 74. Minute: Mbangula wurde im Strafraum von Diks zu Fall gebracht, Romano Schmid verwandelte den fälligen Elfmeter eiskalt unten rechts – 0:3. Kurz darauf durfte Werder-Neuzugang Victor Boniface sein Debüt feiern, bereitete wenig später auch den Schlusspunkt vor: In der 81. Minute steckte er mustergültig auf Justin Njinmah durch, der Nicolas mit einem feinen Außenristheber überwand.
Während die Bremer Fans ihren ersten Saisonsieg feierten, verließen enttäuschte Gladbach-Anhänger reihenweise das Stadion.
