Wegbeschreibung
Start in der Durbacher Ortsmitte
Ausgangspunkt der Rundtour ist der Festplatz in der Ortsmitte. Schon hier spürt man das Flair des malerischen Winzerdorfs mit seinen Fachwerkhäusern und saftig grünen Rebhängen. Zunächst folgt der Weg dem Durbach talabwärts, bis die Straße „Am Bühl“ erreicht wird. Nach dem Überqueren des Straßenabschnitts führt der Weg weiter in Richtung Weingut Andreas Laible.
Rechts am Weingut vorbei schlängelt sich der Weg durch schmale Rebgassen, bevor er in einen breiteren Pfad mündet. Bald passiert man den Umsetzer und biegt dahinter links ab. Der erste kurze Anstieg endet am Pavillon des Plauelrainer Köpfle – dem perfekten Ort für eine erste Pause. Hier öffnet sich ein Rundumblick über Durbach, die Rheinebene und bei klarer Sicht bis zu den Vogesen.
Waldpassagen und historische Orte
Mit dem Panorama im Blick folgt man dem Weg in ein schattiges Waldstück, das angenehm kühle Passagen bietet. Bald erreicht man die Kapellenruine St. Anton, ein geschichtsträchtiger Ort, der zum Innehalten einlädt. Über einen schmalen Pfad geht es weiter zur Maiglöckchenhütte, die mit rustikalem Charme und toller Aussicht zu einer zweiten Rast einlädt.
Achtung: Etwa 200 Meter nach der Hütte darf der scharfe Knick nach rechts nicht verpasst werden. Danach öffnet sich der Blick wieder auf die offenen Weinberge – hier zeigt sich das berühmte Durbacher Weinpanorama in seiner ganzen Schönheit.
Weiter führt der Weg zwischen Reben und Wald vorbei an der Hilsbacher Höhe, bevor es in ein ruhiges Waldstück in Richtung Wiedergrün geht. Am Rastplatz biegt man rechts ab, um durch schattige Wälder den nächsten Anstieg zu meistern. Die Anstrengung lohnt sich: Oben angekommen, bietet sich ein spektakulärer Blick auf das Wahrzeichen des Ortes, Schloss Staufenberg.
Schloss Staufenberg – ein Muss für Genießer
Das Schloss thront hoch über den Weinbergen und bietet eine der schönsten Aussichten der Region. Auf der Terrasse genießt man ein Glas des bekannten Klingelberger Rieslings und einen Panoramablick, der seinesgleichen sucht. Hier besteht auch die Möglichkeit, die Tour abzukürzen und über den Burgweg direkt in die Ortsmitte zurückzukehren.
Foto: Schloss Staufenberg
Wer die gesamte Runde laufen möchte, setzt den Weg fort in Richtung der ehemaligen Stollenburg. Hier wartet die beliebte Himmelsliege, ein perfekter Platz für ein Erinnerungsfoto mit Schlossblick. Kurz darauf erreicht man die idyllische Brandstetter Kapelle.
Ein Abstecher lohnt sich zum nahegelegenen Weingut Andreas Männle, das mit seiner modernen Vinothek zum Verweilen einlädt.
Einkehr und Genuss unterwegs
Von hier geht es leicht ansteigend weiter durch die Weinberge. Bald erreicht man das Gasthaus Hummelswälder Hof, wo eine rustikale Einkehr möglich ist. Wer abkürzen möchte, kann hier den Stürzelbach-Weg ins Tal wählen.
Wer die gesamte Tour läuft, wird in den nächsten Abschnitten mit einem Wechsel aus stillen Waldpassagen und atemberaubenden Aussichtspunkten belohnt – unter anderem am Kasselberg, von dem man über Durbach, Schloss Staufenberg und den Mooskopf blickt.
Abstieg und Rückkehr nach Durbach
Der Abstieg ins Tal erfolgt über den Mahlengrund. Entspannt geht es entlang des Durbachs talabwärts zurück in den Ort. Auf den letzten Metern passiert man die Vesperstube Brandeckblick und das Hotel Restaurant Rebstock, bevor man wieder den Festplatz in der Ortsmitte erreicht.
Perfekter Ausklang
Zurück in Durbach bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für einen kulinarischen Abschluss. Ob ein Kaffee in den Cafés Müller oder Zimmerer, ein gemütliches Glas Wein im Gasthaus Goldene Traube oder ein Abendessen in den Hotels Linde oder Ritter – hier kommt jede:r auf den Geschmack.
Weinliebhaber:innen sollten zudem einen Besuch der Durbacher Winzergenossenschaft oder der Weingüter Graf Wolff Metternich und Schwörer einplanen.
Ausrüstung und Sicherheit
Leichte Wanderschuhe oder gute Sportschuhe sind für die Tour ausreichend. Da es keine besonders anspruchsvollen Passagen gibt, ist der Weg auch für Genusswandernde mit normaler Kondition bestens geeignet.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Start/Ziel: Festplatz in der Ortsmitte von Durbach
- Länge: 15,3 km
- Dauer: ca. 5 Stunden
- Aufstieg/Abstieg: je 401 Höhenmeter
- Höchster Punkt: 387 m ü. NN
- Tiefster Punkt: 193 m ü. NN
- Schwierigkeitsgrad: Mittel
- Wegbeschaffenheit:
- 55 % naturnahe Wege
- 25 % Feinschotter
- 16 % Asphalt
- Beste Jahreszeit: Ganzjährig, besonders schön im Frühjahr zur Blüte oder im Herbst zur Weinlese
- Besonderheiten: Weite Panoramen, historische Orte, zahlreiche Einkehrmöglichkeiten
- Qualitätssiegel: Deutsches Wandersiegel „Premium Wanderweg“
- Mehr Infos und GPS-Daten gibt es hier
Fazit
Das Durbacher Weinpanorama ist ein Paradebeispiel für Genusswandern im Schwarzwald. Abwechslungsreiche Wege, historische Sehenswürdigkeiten, grandiose Panoramablicke und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten machen diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis – für Naturfreunde, Weinliebhaber:innen und Genussmenschen gleichermaßen.