Schwierige Lage in China
Mit einem Rückgang der Auslieferungen um 9,5 Prozent bleibt China die größte Baustelle für Volkswagen. Der Preisdruck durch heimische Hersteller und ein harter Wettbewerb machen dem deutschen Autokonzern zu schaffen. Laut Konzernleitung zeigt die strategische Neuausrichtung erste Erfolge, doch der Weg zur Stabilität ist noch weit.
Amerika als Hoffnungsträger
Anders sieht es in Nord- und Südamerika aus: Hier konnte Volkswagen deutliche Zuwächse verzeichnen. In Nordamerika stiegen die Auslieferungen um 6,4 Prozent, in den USA um 2 Prozent. In Südamerika legte der Konzern sogar um 14,7 Prozent zu, angetrieben durch den brasilianischen Markt (+18,2 Prozent).
BEV: Erfolgreich in Europa, Probleme in den USA
Volkswagen bleibt in Europa Marktführer bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV), die ausschließlich mit Strom betrieben werden und keinen Verbrennungsmotor haben. Mit einem Marktanteil von 21 Prozent dominiert der Konzern trotz eines insgesamt stagnierenden Marktes.
Weltweit lieferte VW jedoch nur 744.800 BEVs aus – ein Rückgang von 3,4 Prozent. Besonders in den USA brach die Nachfrage um 30 Prozent ein. In Europa stieg der Anteil elektrischer Fahrzeuge im vierten Quartal leicht auf 9,5 Prozent. Modelle wie der VW ID.4 und der Audi Q4 e-tron gehören dabei zu den beliebtesten Fahrzeugen.
Regionale Entwicklung im Überblick
- Europa: Stabil bei 3,77 Mio. Fahrzeugen (-0,1 Prozent).
- China: Rückgang auf 3,22 Mio. Fahrzeuge (-9,5 Prozent).
- Nordamerika: Wachstum auf 1,06 Mio. Fahrzeuge (+6,4 Prozent).
- Südamerika: Plus von 14,7 Prozent auf 594.300 Fahrzeuge.
Ausblick auf 2025
Volkswagen plant für 2025 die Einführung von 30 neuen Modellen, darunter vollelektrische Fahrzeuge wie den Audi Q6 e-tron und den Porsche Macan Electric. Diese sollen die Marktposition in Europa stärken und helfen, in China wieder Boden gutzumachen.
Fazit:
Volkswagen kämpft mit großen Herausforderungen, vor allem in China und bei Elektroautos in den USA. Dennoch zeigen solide Ergebnisse in Nord- und Südamerika, dass der Konzern in Teilen der Welt weiter wachsen kann. Ob die neuen Modelle im Jahr 2025 die Wende bringen, bleibt abzuwarten.