Doch nicht alle sind begeistert: Ein Drittel der Befragten lehnt den Einsatz von KI strikt ab. Die Gründe? Angst vor Plagiatsproblemen, Bedenken wegen wissenschaftlicher Integrität oder Unsicherheit darüber, ob Hochschulen den Einsatz überhaupt erlauben. Fakt ist: KI ist im Studium längst angekommen – doch die Regeln sind oft noch unklar.
KI – Wundermittel oder Tabu?
Die Umfrage der Hochschul-App UniNow unter 5734 Studierenden zeigt, wie tief KI bereits im Studienalltag verankert ist. Während einige Studierende KI als Gamechanger feiern, sehen andere die Entwicklung kritisch.
- 9 % schreiben ihre Abschlussarbeit komplett mit ChatGPT.
- 35 % nutzen KI gezielt für bestimmte Teile wie Recherche oder Formulierungen.
- 17 % sparen durch KI die Hälfte ihres Arbeitsaufwands.
- 7 % automatisieren sogar drei Viertel ihrer Arbeit.
- 32 % lehnen KI komplett ab.
Besonders spannend: Viele Hochschulen haben noch keine klaren Richtlinien. Bedeutet das, dass KI-Texte in wissenschaftlichen Arbeiten künftig zur Norm werden? Oder wird es strengere Regeln und Prüfmechanismen geben, um den Einfluss von KI einzuschränken?
Schummeln oder Zukunftskompetenz?
Während Kritiker von einem massiven Qualitätsverlust sprechen, sehen Unternehmen die Entwicklung positiv. KI-Kenntnisse sind gefragt wie nie!
„Die Umfrage zeigt, dass KI nicht nur ein Tool, sondern eine Schlüsselkompetenz ist. Wer sie beherrscht, hat auf dem Arbeitsmarkt klare Vorteile“, sagt Dr. Wolfgang Achilles, Geschäftsführer der Stellenbörse Jobware.
Viele Firmen suchen bereits gezielt nach Absolventen mit Erfahrung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Studiengänge, die auf digitale Technologien setzen, könnten also in Zukunft besonders gefragt sein. Wer sich früh mit KI-Technologien auseinandersetzt, verbessert seine Chancen auf dem Jobmarkt erheblich.
Wie geht es weiter?
Die Zahlen zeigen: Künstliche Intelligenz wird das Studium radikal verändern. Die große Frage bleibt, wie Hochschulen mit dieser Entwicklung umgehen. Werden Professoren verstärkt auf mündliche Prüfungen setzen, um den KI-Einsatz zu umgehen? Oder werden KI-Tools künftig offiziell in wissenschaftliche Arbeiten integriert?
Eines ist klar: Wer KI ignoriert, wird abgehängt. Das Studium der Zukunft wird digitaler – mit oder ohne Zustimmung der Hochschulen!