US-Präsident Donald Trump hat die Einstellung sämtlicher Handelsverhandlungen mit Kanada bekannt gegeben. Als Auslöser nannte Trump jüngste Fernsehwerbungen aus Kanada, die sich kritisch mit US-Zöllen auseinandersetzen. Er bezeichnete diese Werbekampagnen als „ungeheuerliches Verhalten“, das darauf abziele, US-Gerichtsentscheidungen zu beeinflussen.
Laut Trump habe die Ronald Reagan Foundation mitgeteilt, dass Kanada in einer gefälschten Werbung Ronald Reagans Äußerungen zu Zöllen negativ darstelle. Diese Produktion, die angeblich 75.000 Dollar gekostet haben soll, sei darauf ausgelegt, die Urteile des US Supreme Court und anderer Gerichte zu beeinflussen. Trump betonte in diesem Zusammenhang die erhebliche Bedeutung von Zöllen für die nationale Sicherheit und die wirtschaftliche Stärke der Vereinigten Staaten.
Zuvor hatte der kanadische Premierminister Mark Carney angekündigt, die Exporte seines Landes in Staaten außerhalb der USA verdoppeln zu wollen, um den Auswirkungen der von Trump verhängten Zölle entgegenzuwirken. Die Ronald Reagan Presidential Foundation & Institute stellte indessen klar, dass die von der Regierung Ontarios initiierte Werbung eine Radioansprache Reagans vom 25. April 1987 zum freien und fairen Handel falsch darstelle. Demnach habe Ontario keine Erlaubnis erhalten, die Aussagen Reagans zu verwenden oder zu bearbeiten.



