FDP-Politikerin kritisiert CDU-Kanzler

Strack-Zimmermann: Merz‘ Angebot an die USA ist ein Fehler von Brüssel

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zur US-amerikanischen Sicherheitspolitik scharf kritisiert. Sie bezeichnete das Angebot des Kanzlers, Deutschland als Partner anzubieten, falls die USA kein Interesse an Europa hätten, als politischen Fehltritt und "nächstes Fettnäpfchen". Insbesondere Merz' Führungsanspruch in der EU stehe im Widerspruch zu seinen Aussagen.
Strack-Zimmermann: Merz‘ Angebot an die USA ist ein Fehler von Brüssel
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hält das Angebot von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) an die US-Regierung, Deutschland zum Partner zu machen, wenn sie mit Europa nichts anfangen könne, für einen Fehler.

„Als ich das gehört habe, habe ich gedacht: Da war jetzt das nächste Fettnäpfchen des Bundeskanzlers“, sagte Strack-Zimmermann dem Talk-Format „Burgard“ des TV-Senders der „Welt“. „Zu sagen, wenn ihr mit Europa nichts zu tun haben wollt – salopp ausgedrückt – nehmt doch Deutschland, genau das funktioniert eben nicht.“

Widerspruch zum Führungsanspruch

Die Aussage des Kanzlers zur neuen Nationalen Sicherheitsstrategie der USA steht für Strack-Zimmermann auch im Widerspruch zum Führungsanspruch von Merz in der EU. „Ich finde es bedauerlich, um es milde auszudrücken, dass der Bundeskanzler das sagt, weil er ja zu Recht den Anspruch erhebt: Deutschland geht in die Führungsrolle, Deutschland ist das größte Land, Deutschland hat die meisten Einwohner und ist bei allen Problemen auch das wohlhabendste Land in Europa. Und wenn die Luft eng wird, ziehen wir uns offensichtlich raus.“

Erinnerung an Merkel-Politik

Das erinnere sie an Angela Merkel (CDU), die nach der Annexion der Krim durch Russland 2014 trotzdem Geschäfte mit Nord Stream 2 gemacht habe, während alle anderen entsetzt gewesen seien, sagte die FDP-Politikerin. Das sei „auch ein Tritt gegen die Europäische Union“ gewesen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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