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„Spuren“ im Ersten: Krimi mit realem Bezug spaltet die Zuschauer

„Spuren“ im Ersten: Krimi mit realem Bezug spaltet die Zuschauer
Stefanie Berghoff ist tot. Schweigend nähern sich Barbara Kramer (Nina Kunzendorf, M.) und Thomas Riedle (Tilman Strauß) dem Fundort der Leiche.
Foto: © SWR/Luis Zeno Kuhn

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Der ARD-Krimi „Spuren“ hat für hitzige Diskussionen gesorgt. Der Film basiert auf echten Kriminalfällen und erzählt in mehreren Episoden verschiedene Mordgeschichten. Während einige Zuschauer die düstere Atmosphäre und die gesellschaftskritischen Ansätze lobten, gab es Kritik an der Verständlichkeit der Dialoge, der Tonqualität und der Umsetzung der realen Fälle.

Echte Kriminalfälle als Inspiration

Besonders ein Fall im Film weckte Erinnerungen an ein reales Verbrechen aus dem Jahr 2016. Einige Zuschauer bemerkten Ähnlichkeiten und diskutierten darüber, inwiefern sich der Krimi an echten Taten orientiert. In den sozialen Netzwerken hieß es dazu:

„Einer der beiden (fiktiven) Mordfälle basiert auf dem von 2016. Ähnlichkeiten mit Stellungnahmen zu einem anderen Fall sind (kein) Zufall.“

Die Vermischung von Realität und Fiktion wurde unterschiedlich aufgenommen. Während einige Zuschauer es als gelungene filmische Aufarbeitung sahen, äußerten andere Skepsis, ob der reale Bezug angemessen dargestellt wurde.

Verständlich oder nicht? Kritik an Ton und Dialekten

Ein weiteres Thema, das im Netz intensiv diskutiert wurde, war die Verständlichkeit der Dialoge. Viele Zuschauer hatten Probleme, den Gesprächen zu folgen, da die Tonabmischung und der Einsatz von Dialekten als schwierig empfunden wurden. Kommentare wie:

„Ich verstehe so gut wie nichts. Geht das nur mir so? Furchtbarer Ton.“

oder

„Welche Sprache, welcher Tontechniker und wer denkt sich so was aus? Ich bin raus.“

zeigten, dass sich zahlreiche Zuschauer schwer taten, dem Geschehen akustisch zu folgen. Besonders eine Figur wurde in diesem Zusammenhang mehrfach erwähnt:

„Die Rothaarige ist ja gar nicht zu verstehen, sollte mal Sprechunterricht nehmen.“

Andere empfanden die Sprache als authentisch und realitätsnah – genau das, was einen Krimi atmosphärisch fesselnd macht.

Länge des Films – Fesselnd oder zu lang?

Auch die Erzählweise wurde kontrovers diskutiert. Während einige Zuschauer sich über die ausführliche Darstellung freuten, empfanden andere das Format als zu lang.

Ein Kommentar dazu:

„Och… wieder so ein Vierteiler. Geht das nicht in 90 Minuten?“

Andere schätzten gerade die Möglichkeit, die Charaktere und ihre Hintergründe ausführlicher kennenzulernen.

Die Mischung aus realen Kriminalfällen, intensiver Atmosphäre und kontroversen Stilmitteln zeigt, dass das Genre weiterhin großes Interesse weckt. Ob sich die Kritikpunkte in kommenden Produktionen wiederholen, wird sich zeigen.

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