Haustiere sicher transportieren: So bleibt der Vierbeiner geschützt
Die richtige Sicherung von Haustieren während der Autofahrt ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Sicherheit. Für Hunde und Katzen empfiehlt der ADAC die Verwendung von Transportboxen aus Kunststoff. Diese sollten idealerweise im rückwärtigen Fußraum oder bei einem Kombi direkt hinter der Fond-Rückenlehne platziert werden. Besonders wichtig ist dabei die passende Größe der Box: Ist sie zu groß, kann das Tier bei einer Vollbremsung durch den Innenraum geschleudert werden und sich schwer verletzen. Wenn die Box im Kofferraum steht, sollte sie zusätzlich mit Gurten fixiert werden, um ein Verrutschen zu verhindern.
Falls eine Transportbox keine Option ist, bieten spezielle Autogeschirre und Gurtsysteme eine sichere Alternative. Diese verhindern, dass der Hund bei abrupten Manövern nach vorne oder zur Seite geschleudert wird. Auch bei kurzer Fahrtstrecke gilt: Niemals sollte ein Tier ungesichert im Fahrzeug mitfahren. Die Folgen könnten im Ernstfall verheerend sein.
Sperrgut wie Fahrräder und Surfbretter richtig sichern
Wer sein Fahrrad oder ein Surfbrett mit in den Urlaub nehmen möchte, steht oft vor der Herausforderung, diese sperrigen Gegenstände sicher zu transportieren. Der ADAC rät hierbei zu speziellen Trägersystemen, die entweder am Heck oder auf dem Dach des Autos montiert werden können.
Für den Transport von Fahrrädern bieten sich Heckträger an, die bis zu vier Räder aufnehmen können. Dabei ist es wichtig, auf die Traglast des Trägers und die Stützlast der Anhängerkupplung zu achten. Besonders bei schweren E-Bikes kann es schnell zu einer Überlastung kommen. Auch das Kennzeichen am Auto muss sichtbar bleiben, wenn es durch den Träger verdeckt wird. Ein einfaches Umstecken ist jedoch nicht erlaubt – stattdessen muss ein zweites Kennzeichen am Träger angebracht werden.
Für Surfbretter, Kanus und ähnliche Sportgeräte empfiehlt sich die Befestigung auf dem Dach des Autos. Hierbei ist eine stabile Dachreling oder ein vom Hersteller empfohlenes Trägersystem unerlässlich. Die Sportgeräte sollten mit Spanngurten festgezurrt werden, um sicherzustellen, dass sie auch bei hohen Geschwindigkeiten und abrupten Bremsmanövern sicher auf dem Dach bleiben. Wichtig: Die veränderte Fahrzeughöhe muss vor allem bei Durchfahrten und Tiefgaragen berücksichtigt werden.
Koffer und Taschen: So wird richtig gepackt
Neben den großen Gegenständen muss auch das übrige Gepäck sicher verstaut werden. Eine korrekte Gewichtsverteilung im Fahrzeug ist dabei das A und O. Schwere Gegenstände sollten immer nach unten und möglichst weit nach vorne gepackt werden, idealerweise in den Fußraum hinter Fahrer- und Beifahrersitz oder im Kofferraum direkt hinter die Rückenlehne. Dadurch wird der Schwerpunkt des Fahrzeugs gesenkt und die Fahrstabilität erhöht.
Um das Gepäck zusätzlich zu sichern, empfiehlt der ADAC den Einsatz von Gurten, die an den dafür vorgesehenen Haken und Zurrösen befestigt werden. Bei größeren Gepäckstücken, die über die Rücksitzbank hinausragen, sollte ein Gepäcknetz verwendet werden. Auf keinen Fall sollte die Ladung in den Frontbereich ragen, da dies die Sicht und Sicherheit des Fahrers erheblich beeinträchtigen kann.
Der letzte Check vor der Abfahrt: Reifendruck anpassen
Wenn das Auto voll beladen ist, muss auch der Reifendruck überprüft und angepasst werden. Der erhöhte Druck sorgt dafür, dass das Fahrzeug trotz zusätzlicher Last stabil und sicher auf der Straße liegt. Die entsprechenden Werte finden sich in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs und oft auch auf einem Aufkleber im Türrahmen. Der ADAC empfiehlt, den Reifendruck vor Fahrtbeginn an der nächsten Tankstelle zu überprüfen und anzupassen.
Eine sorgfältige Planung und die richtige Sicherung der Ladung sorgen dafür, dass die Urlaubsfahrt sicher und entspannt verläuft. Mit diesen Tipps des ADAC steht einem gelungenen Urlaub nichts mehr im Wege – ganz gleich, ob mit Haustier, Fahrrad oder Surfbrett.