Zeitreise in 3D – und Schutz bei Sturm
Ob Regen, Sturm oder Winterzeit: Das neue Gebäude ergänzt die bekannten Pfahlbauten im Freien um ein modernes Indoor-Erlebniszentrum. Mit 3D-Show, Originalfunden, barrierefreien Ausstellungen und modernster Medientechnik richtet sich das Museum besonders an Familien, Schulklassen und internationale Kulturreisende. Die Szenografie erlaubt es, tief in die Welt der Stein- und Bronzezeit einzutauchen – ohne nass zu werden.
Museumsdirektor Prof. Gunter Schöbel freut sich über die Entwicklung: „Wir sind stolz, das Kulturerbe am Originalstandort so anschaulich vermitteln zu können.“
Dreifache Auszeichnung für Architektur und Bildung
Im Frühjahr wurde das Museum gleich mehrfach ausgezeichnet:
- Archäologiepreis Baden-Württemberg 2024 für herausragende Kulturvermittlung
- Auszeichnung für beispielhaftes Bauen von der Architektenkammer Baden-Württemberg
- Deutscher Holzbaupreis 2025 in Hannover für die ikonische Dachkonstruktion in Form eines umgedrehten Einbaums
Die Jury lobte insbesondere die Verbindung aus architektonischer Innovation und kultureller Sensibilität. Der Neubau gelte als „poetische Erzählung in Holz“ und sei inzwischen auch ein Anziehungspunkt für Architekturfans. Seit Kurzem gibt es eigene Führungen zur Bauweise des neuen Museumsgebäudes.
Über 16 Millionen Besucher seit 1922
Gegründet wurde das Museum vom Pfahlbauverein im Jahr 1922. Seither haben mehr als 16,5 Millionen Menschen die Brücken und Stege des historischen Freilichtmuseums betreten. Heute zählt der Trägerverein 720 Mitglieder – und blickt mit dem neuen Haus selbstbewusst in die Zukunft.