Geheimnisse und große Emotionen

„München Mord: Nix für Angsthasen“ – Jubiläumsfolge mit Drama, Witz und Gänsehaut

Am Samstagabend ist es wieder soweit: Das ZDF zeigt um 20:15 Uhr die 20. Folge von „München Mord“. Unter dem Titel „Nix für Angsthasen“ erwartet die Zuschauer ein Krimi, der von Anfang bis Ende fesselt – mit düsteren Geheimnissen, absurden Wendungen und der gewohnten Portion trockenem Humor. Für alle Ungeduldigen: Die Episode ist bereits in der ZDF-Mediathek abrufbar.
„München Mord: Nix für Angsthasen“ – Jubiläumsfolge mit Drama, Witz und Gänsehaut
„München Mord: Nix für Angsthasen“ – Jubiläumsfolge mit Drama, Witz und Gänsehaut
Die Kommissare Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier, l.), Ludwig Schaller (Alexander Held, M.) und Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) werden zu einer Versicherung gerufen. Dort liegt der Mitarbeiter Christoph Bojanski tot im Aufzug.
Foto: © ZDF/JŸrgen Olczyk

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Der Fall: Herzinfarkt, Mord oder etwas ganz anderes?

Der Versicherungsvertreter Christoph Bojanski wird tot an seinem Schreibtisch gefunden. Auf den ersten Blick scheint es ein natürlicher Tod zu sein – ein Herzinfarkt vielleicht? Doch schon bald wird klar, dass mehr hinter dem Fall steckt. Bojanski, der auf den ersten Blick wie der unscheinbare Nachbar von nebenan wirkt, hatte ein Leben voller Geheimnisse.

Jahre zuvor wurde er als Held gefeiert, weil er einen bewaffneten Überfall auf einen Kiosk verhindert hatte. Doch jetzt, wo der damalige Täter Viktor Schratz (Michael Kranz) aus dem Gefängnis entlassen ist, stellen sich neue Fragen. Hat Schratz, der sich angeblich einem neuen, frommen Leben verschrieben hat, noch eine Rechnung mit Bojanski offen? Oder war es ein anderer aus seinem Umfeld, der dem Versicherungsvertreter schaden wollte?

"München Mord - Nix für Angsthasen": Sara von Hohenburg (Maria Wördemann) läuft an einer Hausfassade entlang, während Harald (Marcus Mittermeier), der verschwommen im Hintergrund zu sehen ist, ihr nachschaut.
Sara von Hohenburg (Maria Wördemann) wäre damals fast des Kiosk-Überfalls geworden. Harald (Marcus Mittermeier) beobachtet sie, als sie das Haus verlässt.
Foto: © /JŸrgen Olczyk

Denn Bojanski hatte nicht nur mit Schratz eine Verbindung. Er führte ein Doppelleben, hatte gleich mehrere , die behaupten, die Liebe seines Lebens gewesen zu sein – und zwei von ihnen erwarten ein Kind von ihm. Zu allem Überfluss gibt es auch noch eine mysteriöse Postadresse mitten im Wald, die Bojanski offenbar für fragwürdige Geschäfte nutzte.

"München Mord - Nix für Angsthasen": Lilly Ertl (Magdalena Höfner) sitzt Karina Niederlechner (Teresa Rizos), die nur im Anschnitt von hinten zu sehen ist, gegenüber und zeigt ihr etwas auf dem Handy. Dabei schaut sie Karina tief in die Augen.
Lilly Ertl (Magdalena Höfner, r.) vergleicht ihren Kalender mit dem von Karina Niederlechner (Teresa Rizos, l.). Beide Frauen meinten, die einzige Frau des mysteriösen Mordopfers Bojanski zu sein, und sind von ihm schwanger.
Foto: © ZDF/JŸrgen Olczyk

Während die Kommissare Flierl (Bernadette Heerwagen), Neuhauser (Marcus Mittermeier) und Schaller (Alexander Held) immer tiefer in das Netz aus Lügen und Geheimnissen eintauchen, eskaliert die Situation: Max Hämmerle (Sebastian Bezzel), ein weiterer Beteiligter aus Bojanskis Vergangenheit, hat panische Angst vor Schratz. Seine Paranoia treibt ihn schließlich so weit, dass er eine Frau entführt, um sich selbst zu schützen. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als Kommissar Schaller sich freiwillig gegen die Geisel austauschen lässt.

"München Mord - Nix für Angsthasen": Im Wohnzimmer: Max Hämmerle (Sebastian Bezzel) steht neben dem vor ihm sitzenden Ludwig Schaller (Alexander Held) und bedroht diesen mit einem großen Messer.
Max Hämmerle (Sebastian Bezzel, l.) ist so außer sich vor Angst, dass er eine Unbeteiligte des Falls gekidnappt hatte. Ludwig Schaller (Alexander Held, r.) hat sich gegen sie austauschen lassen und wird nun von Hämmerle bedroht.
Foto: © ZDF/JŸrgen Olczyk

Kritik: Die perfekte Mischung aus Spannung und Humor

Mit „Nix für Angsthasen“ beweist „München Mord“ einmal mehr, warum diese Reihe eine der Perlen des deutschen Krimis ist. Der Fall ist packend, die Wendungen überraschend und die Charaktere facettenreich. Doch das Besondere an der Serie bleibt ihr unverwechselbarer Stil: Die Mischung aus subtiler Komik, absurden Momenten und authentischem Münchner Charme macht jede Folge zu einem Erlebnis.

Regisseur Matthias Kiefersauer und Drehbuchautor Alexander Liegl liefern ein Drehbuch ab, das gleichermaßen spannend und humorvoll ist. Besonders die Dialoge stechen hervor: bissig, pointiert und mit einer Prise Münchner Schmäh. Kamerafrau Nathalie Wiedemann sorgt dafür, dass die Ängste und Emotionen der Charaktere durch geschickte Nahaufnahmen für die Zuschauer greifbar werden. Dazu kommen ein stimmiger Schnitt von Ernst Lattik und die passende musikalische Untermalung von Stephan Massimo.

Besetzung der Jubiläumsfolge

Auch in dieser Folge glänzt das Ermittler-Trio aus Angelika Flierl, Harald Neuhauser und Ludwig Schaller. Bernadette Heerwagen, Marcus Mittermeier und Alexander Held überzeugen mit ihrem Zusammenspiel und verleihen der Serie ihre einzigartige Dynamik. Aber auch die Nebenrollen sind hervorragend besetzt:

  • Angelika Flierl: Bernadette Heerwagen
  • Harald Neuhauser: Marcus Mittermeier
  • Ludwig Schaller: Alexander Held
  • Max Hämmerle: Sebastian Bezzel
  • Viktor Schratz: Michael Kranz
  • Heidi Belling: Eli Wasserscheid
  • Sara von Hohenburg: Maria Wördemann
  • Christoph Bojanski: Patrick Finger
  • Karina Niederlechner: Teresa Rizos
  • Lilly Ertl: Magdalena Höfner
  • Dr. Heise: Ercan Karacayli
  • Rocco Lippert: Manuel Steitz
  • Dr. Jutta Florin: Franziska Hackl

Fazit: Ein Jubiläumsfall, der alles hat

„München Mord: Nix für Angsthasen“ ist mehr als nur ein klassischer Krimi. Mit viel Liebe zum Detail, einer spannenden Geschichte und großartigen Schauspielern ist diese Folge ein Highlight der Serie. Für Fans von humorvollen, aber dennoch tiefgründigen Krimis ist der Jubiläumsfall ein absolutes Muss. Einschalten lohnt sich!

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