Über Rhein und Neckar, durch enge Ortschaften und vorbei an zahllosen Schaulustigen windet sich der Schwertransport der Extraklasse. Ein Erlebnis, das den meisten Menschen nur ein einziges Mal im Leben zuteilwird – wenn überhaupt. Denn wer kann schon von sich behaupten, jemals einen derartigen Konvoi mit einem echten U-Boot im Schlepptau beobachtet zu haben?
Aufregende Zwischenstopps für Groß und Klein
Die Route verspricht viele Highlights: Geplante Stopps in Städten wie Heidelberg, Eberbach und Haßmersheim sowie Bad Rappenau laden Familien, Technikfans und Historiker ein, den Transport hautnah mitzuerleben. Besondere Attraktionen sind die Drehungen des U-Boots vor zahlreichen Brücken, um die imposante Fracht hindurchzubekommen. Wer sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen möchte, kann die Ankunft des Kolosses an den Stopps verfolgen und Erinnerungsfotos für die Ewigkeit schießen.
Die Strecke und der Zeitplan
Datum | Transportetappe |
30. Juni 2024 | Straßentransport vom Technik Museum Speyer an den Rhein |
5. Juli 2024 | Flußtransport nach Mannheim, anschließend Drehung von U17 |
6. Juli 2024 | Ankunft in Heidelberg |
8. Juli 2024 | Fahrt vorbei an Nackargemünd, Neckarsteinach und Hirschhorn bis Eberbach |
9. Juli 2024 | Fahrt von Eberbach nach Haßmersheim |
13. Juli 2024 | Roll off von U17 vom Ponton an Land |
14. Juli 2024 | Fahrt von Haßmersheim ins Fünfmühlental |
15. Juli 2024 | Durchfahrt Siegelsbach |
16. Juli 2024 | Siegelsbach bis Bad Rappenau |
17. Juli 2024 | Bahnlinienüberquerung in Bad Rappenau und Weiterfahrt bis Bonfeld |
20. Juli 2024 | Autobahnfahrt von Anschlussstelle Bonfeld bis zur Anschlussstelle Sinsheim-Steinsfurt, Halt zwischen Reihen und Ittlingen |
21. – 27. Juli 2024 | Durchfahrt Ittlingen, Hilsbach und Weiler bis zum Stadion der TSG 1899 Hoffenheim |
27. – 28. Juli 2024 | Nachts Querung der A6 |
28. Juli 2024 | Das große Finale: Fahrt auf der Neulandstraße & Anker werfen auf dem Gelände des Technik Museum Sinsheim |
Der Schwertransport als logistische Meisterleistung
Mit der Überführung von U17 setzen die Technik Museen Sinsheim Speyer einen weiteren Gipfel in ihrer eindrucksvollen Transport-Historie. Nach einem Jumbo-Jet, der Concorde und der Raumfähre Buran ist es nun ein U-Boot, das der gemeinnützige Verein quer durch die Republik nach Sinsheim bringt. Der maritime Oldtimer aus Bundeswehr-Beständen ergänzt die umfangreiche Sammlung der Museen zur Bewahrung technologischer Meilensteine.
Extreme Herausforderungen für Menschen und Maschinen
Der Weg dorthin ist jedoch alles andere als einfach: Das Abladen vom Ponton auf den 30-Achsen-Tieflader in Haßmersheim, enge Kreisverkehre wie in Bad Rappenau, kritische Kurven und enge Ortsdurchfahrten in Hilsbach und Weiler sowie die mehrfache Überquerung der Autobahn bei Sinsheim stellen sogar die erfahrenen Transporteure auf eine harte Probe. „Das U-Boot nach Sinsheim zu bringen, ist von der Herausforderung her auf jeden Fall the next level“, betont Frieder Saam, technischer Projektleiter der Spedition Kübler GmbH. Millimeterarbeit und äußerste Präzision sind gefragt wie niemals zuvor.
Alle fiebern dem Großereignis entgegen
Die Anspannung ist bereits jetzt zu spüren, denn der Juli-Termin rückt unaufhaltsam näher. Behörden, Transportteams und die Bevölkerung vor Ort zählen die Tage, bis das Abenteuer U17 in ihre Heimat kommt. Die letzten Genehmigungen laufen, alle Beteiligten sind hochmotiviert.
Wo wird der Transport mit dem hohen Besucherandrang am spektakulärsten? Wer wird die besten Aussichtspunkte ergattern? Die Vorfreude ist überall zu spüren. Detaillierte Informationen zum genauen Streckenverlauf und den Zeitplänen sind unter www.technik-museum.de/u17 veröffentlicht.
Verpassen Sie auf keinen Fall dieses einmalige Ereignis! Erleben Sie den Transport von U17 hautnah und holen Sie sich ein Stück maritimes Abenteuer in den Kraichgau.