Die Sendung aus der ARD-Reihe „Echtes Leben“ begleitet die 38-jährige Pädagogin ein ganzes Schuljahr lang. Ihre Mission: 16 Schülerinnen und Schüler, deren bisherige Bildungswege von Misserfolgen gezeichnet waren, doch noch zu einem Abschluss zu führen. Der Schauplatz ist eine spezielle „KoA“-Klasse („Keine/r ohne Abschluss“) in der Region Idar-Oberstein, die vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium finanziert wird – ein Rettungsanker in einer besonders betroffenen Gegend.
Eine Lehrerin, die an jeden glaubt
Was treibt eine Lehrerin an, sich einer solch gewaltigen Herausforderung zu stellen? Für Julia, die selbst aus einer Lehrerfamilie stammt und in der 12. Klasse eine Ehrenrunde drehen musste, ist es eine Herzensangelegenheit. Schon während ihres Studiums entdeckte sie ihre Fähigkeit, einen Draht zu sogenannten „Problemschülern“ zu finden. Sie kennt die Gründe für das Scheitern: mangelnde Konzentration, schwieriges Arbeitsverhalten, aber auch Drogen, Mobbing oder schlichtweg schlechtere Startchancen.
Doch anstatt zu urteilen, setzt Julia auf eine andere Strategie: Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass in jedem ihrer Schützlinge Stärken schlummern. Mit gegenseitigem Respekt und einem unerschütterlichen Glauben an das Potenzial jedes Einzelnen versucht sie, die Jugendlichen zu erreichen – selbst dann, wenn diese dem Unterricht fernbleiben. Sie verurteilt niemanden und schenkt jedem bis zum Schluss ihr Vertrauen.
Der Dokumentarfilm stellt die zentrale, spannende Frage: Wird Julias unkonventioneller und menschlicher Ansatz Früchte tragen? Wie viele der 16 Jugendlichen werden am Ende des Schuljahres die Abschlussprüfung bestehen und damit eine neue Perspektive für ihr Leben erhalten?
Die 30-minütige Dokumentation „Lehrerin mit Herz und Hoffnung“ ist ab dem 8. August 2025 in der ARD Mediathek verfügbar. Die Ausstrahlung im Ersten erfolgt am 13. August 2025 um 23:35 Uhr.