Airbags können zur tödlichen Gefahr werden
Airbags sind eigentlich dazu da, Leben zu retten. Doch in Millionen von Fahrzeugen könnten sie genau das Gegenteil bewirken. Die verbauten Gasgeneratoren in bestimmten Takata-Airbags können sich durch Hitze und Feuchtigkeit im Laufe der Jahre verändern. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass der Airbag bei einem Unfall mit zu hohem Druck explodiert und Metallteile durch den Innenraum geschleudert werden. Die Folge: schwere Verletzungen oder sogar tödliche Unfälle.
Experten sprechen von einem der größten Sicherheitsrisiken der Automobilbranche. Die Rückrufaktion betrifft weltweit über 100 Millionen Fahrzeuge verschiedener Hersteller. Besonders im Fokus stehen nun Modelle von Volkswagen und Audi.
Diese Fahrzeuge sind betroffen
Laut Volkswagen sind die fehlerhaften Airbags in Fahrzeugen aus den Baujahren 2005 bis 2018 verbaut worden. Auch Audi ist betroffen: Hier geht es um Modelle der Reihen A4 und A6 der Baujahre 2003 bis 2011, einschließlich der S- und RS-Versionen sowie der Cabrio- und Allroad-Modelle. Besitzer dieser Fahrzeuge sollten dringend überprüfen, ob ihr Auto von dem Rückruf betroffen ist.
So lässt sich herausfinden, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist
Ob ein Fahrzeug betroffen ist, kann mithilfe der Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) überprüft werden. Diese 17-stellige Nummer ist in den Fahrzeugpapieren und im unteren Bereich der Windschutzscheibe zu finden. Volkswagen stellt dafür einen Online-Check zur Verfügung, bei dem Fahrzeughalter die FIN eingeben können, um herauszufinden, ob ihr Fahrzeug auf der Rückrufliste steht.
Hier geht’s direkt zur Überprüfung: Volkswagen Airbag-Rückruf FIN-Check.
Sollte das Fahrzeug betroffen sein, ist schnelles Handeln erforderlich. Volkswagen und Audi raten dringend dazu, einen Werkstatttermin zu vereinbaren. Der Austausch der fehlerhaften Airbags erfolgt kostenlos und dauert in der Regel nicht länger als eine Stunde.
Fazit: Ein Rückruf mit dramatischen Folgen
Der Rückruf der Takata-Airbags gehört zu den größten in der Geschichte der Automobilbranche. Die Gefahr für Fahrer und Mitfahrer ist real. Jeder, der ein betroffenes Fahrzeug besitzt, sollte die Fahrgestellnummer sofort überprüfen und gegebenenfalls einen Termin in der Werkstatt vereinbaren. Hier geht es nicht nur um Sicherheit – sondern um Menschenleben.