Am Bahnhof Konstanz kam es zu einer unerwarteten Situation. Ein ausgeklappter Klapptritt des Zuges hatte sich am Bahnsteig verhakt, was die Weiterfahrt behinderte. Zunächst informierte der Lokführer die Passagiere über eine Türstörung und die damit verbundene Verspätung.
Doch der Lokführer hatte einen Plan. Er bat die Fahrgäste, sich auf die rechte Seite des Zuges zu stellen und gleichzeitig zu springen. Das Gewicht der Passagiere sollte dabei helfen, den verklemmten Klapptritt zu lösen.
Sprungkraft mit Hindernissen und 15 Minuten Verspätung
Der erste Versuch blieb erfolglos. Mit Humor und Entschlossenheit versuchte der Lokführer erneut, die Situation zu meistern. Diesmal bat er die Fahrgäste, sich zum vorderen Zugabteil zu begeben und dort erneut zu springen. Mit vereinten Kräften und fröhlichem Hüpfen gelang es schließlich, den Klapptritt zu befreien. Die Zugfahrt konnte mit 15 Minuten Verspätung fortgesetzt werden.
Technische Unterschiede als Ursache
Die Thurbo AG erklärte, dass die leicht abweichenden Infrastrukturnormen zwischen Deutschland und der Schweiz für den Vorfall verantwortlich waren. Dem Personal sei diese Problematik bekannt, weshalb der Lokführer wusste, wie er in dieser Situation handeln musste. Es sei aber eine Seltenheit, dass Passagiere gebeten würden, sich auf eine Seite des Zuges zu begeben oder hochzuspringen, um das Zuggewicht zu verlagern.
Diese ungewöhnliche Aktion des Lokführers und die positive Reaktion der Fahrgäste zeigen, wie mit Humor und Teamwork auch unerwartete Herausforderungen gemeistert werden können. So wurde die Zugverspätung zu einem unvergesslichen Erlebnis mit gemeinsamem Lachen und Erfolgserlebnis.
Quelle: 20min.ch: „Durchsage von Lokführer: „Auf drei springen alle auf““