Klimawandel erschwert die Produktion
Der Olivenbaum gilt als äußerst widerstandsfähig, doch anhaltende Dürren und extreme Hitzewellen setzen ihm zunehmend zu. Bereits in der vergangenen Saison 2023/2024 war die Ernte aufgrund klimatischer Herausforderungen schwach. Experten von Kaufland berichten von einem „außergewöhnlichen Mangel an hochwertigen Ölen.“ Auch die Stiftung Warentest stellte eine insgesamt sinkende Qualität fest.
Überraschende Preissenkungen bei Discountern
Trotz der schwierigen Bedingungen gibt es eine positive Entwicklung: Die Preise für hochwertiges Olivenöl zeigen laut Stiftung Warentest erstmals seit Langem einen Abwärtstrend. Im November 2024 waren Flaschen bei Aldi, Lidl und Rewe um bis zu 3 Euro günstiger als noch im Sommer. Händler reagieren offenbar auf optimistischere Prognosen für die neue Ernte.
Schadstoffe in einigen Markenölen nachgewiesen
Doch nicht alle Produkte im Test konnten überzeugen. Vier Olivenöle – darunter bekannte Marken wie dmBio, La Española und Gaea – fielen aufgrund erhöhter Schadstoffbelastung durch. Untersucht wurden Rückstände von Mineralölbestandteilen, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sowie Pestiziden. Die Tester gaben diesen Produkten die Schadstoffnoten „Mangelhaft“ oder „Ausreichend“.
Welche Olivenöle empfehlenswert sind
Zu den Testsiegern zählen unter anderem Öle von Aldi, Bertolli, Lidl, Edeka und Rewe. Diese überzeugen mit einem ausgewogenen Geschmacksprofil, das typische Aromen wie Mandel, Apfel und eine feine Bitterkeit aufweist. Alle Testergebnisse sind in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift „test“ sowie online unter www.test.de/olivenoel verfügbar.
Der Olivenölmarkt bleibt trotz Herausforderungen in Bewegung – Verbraucher dürfen sich über sinkende Preise und vereinzelte Qualitätsprodukte freuen.