Der renommierte Filmemacher Marcel Mettelsiefen begleitet zwei junge Mädchen, die auf verschiedenen Seiten des Konflikts stehen und doch in denselben Teufelskreis der Radikalisierung gezogen werden. Die 43-minütige Dokumentation steht ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Zwei Schicksale, zwei Welten – und doch vereint im Hass
Im Mittelpunkt der Doku stehen Jena und Rennana – zwei Mädchen, deren Lebensrealitäten durch den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern geprägt sind. Die 10-jährige Jena lebt im palästinensischen Flüchtlingslager Jenin, mitten im Zentrum des Widerstandskampfes. Tägliche Bombeneinschläge und Zerstörung bestimmen ihr Leben. Auf der anderen Seite steht die 16-jährige Rennana, die Tochter eines ermordeten Rabbiners, die nach Rache für den Tod ihres Vaters strebt. Ihre Geschichten zeigen eindrucksvoll, wie Gewalt und Hass auf beiden Seiten Jugendliche radikalisieren und ihre Zukunft zerstören.
ZDF spezial: Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff
Zum ersten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel, bei dem über 1.200 Israelis getötet und 251 Menschen entführt wurden, widmet das ZDF am Montag, den 7. Oktober 2024, um 19.25 Uhr ein „ZDF spezial“ dem Gedenken an die Opfer. Antje Pieper moderiert die Sendung, in der live zur Gedenkfeier in Israel geschaltet wird. ZDF-Korrespondent Michael Bewerunge, der von Beginn an über die Ereignisse berichtete, gibt Einblicke in die aktuelle Lage und die Folgen des Gaza-Konflikts.
Hoffnung auf eine friedliche Zukunft?
„Gefangen im Zorn – Jugend im Westjordanland“ bietet einen schonungslosen Einblick in das Leben der betroffenen Jugendlichen und wirft die Frage auf, ob eine friedliche Zukunft für die Region überhaupt möglich ist. Der Film zeigt, wie tief der Konflikt in das Leben der Menschen eingreift und wie schwer es für die Jugend ist, in einer Welt aufzuwachsen, die von Hass und Gewalt dominiert wird.