Katastrophenschutz

Hunderte Tote: Katastrophen-Alarm in Baden-Württemberg! EU-Katastrophenschutzübung „Magnitude“ gestartet – Internationale Teams kämpfen im Großeinsatz!

Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat
Rettungskräfte bei einer Übungseinheit im Rahmen der Erdbeben-Großübung „Magnitude“

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Ein Erdbeben der Stärke 6,9 erschüttert den Norden Baden-Württembergs: Gebäude stürzen ein, Menschen werden verschüttet, und die Lage gerät völlig außer Kontrolle! Doch keine Panik, es handelt sich „nur“ um die EU-Katastrophenschutzübung „Magnitude“, die vom 24. bis 26. Oktober 2024 stattfindet. Diese groß angelegte Übung simuliert den Ernstfall – und stellt die Zusammenarbeit von nationalen und internationalen Einsatzkräften auf eine harte Probe.

Ob Rettungskräfte aus Frankreich, Griechenland, Österreich und der Schweiz es schaffen, das Chaos zu bewältigen, und welche Herausforderungen sie dabei erwarten, wird in diesen drei Tagen getestet. Doch die Lage ist brisanter als gedacht: Chemische, biologische und sogar nukleare Gefahren machen die Übung besonders riskant.

Erdbeben-Horror im Südwesten: Internationale Teams greifen ein!

Das Szenario könnte dramatischer kaum sein: Um 5:51 Uhr erschüttert ein schweres Erdbeben den Norden Baden-Württembergs und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Hunderte Menschen werden getötet, verletzt oder als vermisst gemeldet. Gebäude sind eingestürzt, Versorgungsleitungen unterbrochen, und die Lage spitzt sich immer weiter zu. National sind die Kapazitäten schnell erschöpft, weshalb der „Union Civil Protection Mechanism“ der EU aktiviert wird – eine Kooperation, die es ermöglicht, internationale Unterstützung anzufordern. Und genau das passiert auch: Rettungsteams aus ganz Europa, darunter Frankreich, Griechenland, Österreich und die Schweiz, machen sich auf den Weg, um die Katastrophe zu bewältigen.

„Krisen kennen keine Grenzen“, betont Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl und fügt hinzu: „Mit dem heutigen Startschuss der Übung stärken wir unsere europäische Zusammenarbeit und üben das Undenkbare – den Ernstfall.“

Chemische Gefahren und nukleare Bedrohungen! Die Lage spitzt sich zu

Doch das Erdbeben ist nur der Anfang: In der Übung „Magnitude“ müssen sich die Einsatzkräfte auch mit noch gefährlicheren Szenarien auseinandersetzen. Chemische, biologische und nukleare Bedrohungen kommen hinzu. Gasleitungen brechen, gefährliche Stoffe treten aus, Trinkwasser wird verseucht – die Katastrophe ist perfekt! Die internationalen Teams müssen nicht nur verschüttete Personen retten und Verletzte versorgen, sondern auch diese extremen Gefahren meistern.

Besonders brisant wird es, wenn das griechische CBRN-Team (Chemical, Biological, Radiological and Nuclear defense) in Aktion tritt, um die Folgen der freigesetzten Schadstoffe zu bekämpfen. Österreich unterstützt mit einem Wasseraufbereitungsteam, um die Versorgung sicherzustellen. Wie gut die Rettungskräfte mit diesen tödlichen Bedrohungen umgehen können, wird sich in dieser Übung zeigen.

950 Einsatzkräfte, Spürhunde und Hubschrauber – die größte Übung des Jahres!

Mit insgesamt rund 950 Personen, darunter internationale und nationale Einsatzkräfte, ist „Magnitude“ eine der größten Übungen dieser Art. In den Städten Mosbach, Mannheim, Bruchsal und Schwarzach arbeiten die Teams rund um die Uhr an verschiedenen Übungsstationen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Frankreich stellt ein Heavy Urban Search and Rescue Team (HUSAR) mit 80 Einsatzkräften, Österreich ein Medium Search and Rescue Team (MUSAR), während die Schweiz mehrere USAR-Teams (Urban Search and Rescue) bereitstellt.

Insgesamt sind über 150 Fahrzeuge, zwei Hubschrauber und 15 speziell ausgebildete Hunde im Einsatz, um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten. Über 950 Personen, darunter auch viele Rollenspielerinnen und Rollenspieler, tragen dazu bei, dass die Übung den Ernstfall so genau wie möglich simuliert. „Üben, üben, üben“ ist das Motto der Einsatzkräfte, denn nur so können sie im echten Katastrophenfall schnell und effizient reagieren.

EU investiert 1,36 Millionen Euro – Wird „Magnitude“ den Ernstfall bestehen?

Die EU unterstützt diese riesige Übung mit einem Finanzvolumen von 1,36 Millionen Euro. Ziel ist es, die Zusammenarbeit innerhalb des europäischen Katastrophenschutzes zu stärken und mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Doch wird die Übung „Magnitude“ wirklich zeigen, ob Europa im Ernstfall gut genug vorbereitet ist? Der Druck auf die Einsatzkräfte ist hoch – Fehler dürfen keine passieren, denn im echten Leben kann jede Sekunde über Leben und Tod entscheiden.

Das Ergebnis dieser Übung wird mit Spannung erwartet. Kann die grenzüberschreitende Zusammenarbeit die Herausforderungen meistern? Wird die neue Infrastruktur des europäischen Katastrophenschutzverfahrens den Test bestehen? Klar ist: Diese Übung wird den Katastrophenschutz in Europa auf eine neue Stufe heben – und vielleicht das Leben von tausenden Menschen retten.

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