Sternschnuppenzeit!

Himmel voller Wünsche: Bis zu 40 Sternschnuppen pro Stunde – Geminiden erreichen ihren Höhepunkt

Nachthimmel mit Sternen und einer leuchtenden Sternschnuppe, die diagonal von rechts oben nach links unten über den Himmel zieht. Im Vordergrund sind herbstliche Baumkronen mit orangefarbenem Laub sichtbar.
Foto: Rocky Raybell from Keller, Ferry County, Washington, USA – Leonid-1, CC BY 2.0, Link
Symbolbild

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Der Nachthimmel verwandelt sich heute in eine Bühne für eines der spektakulärsten Naturschauspiele des Jahres: den Meteorstrom der Geminiden. Mit bis zu 40 Sternschnuppen pro Stunde bietet das Himmelsphänomen in der Nacht auf Samstag beeindruckende Aussichten – vorausgesetzt, Wetter und Mondlicht spielen mit.

Beste Beobachtungszeit: Früh aufstehen lohnt sich

Wie die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) mitteilt, ist die ideale Zeit zur Beobachtung etwa zwei Stunden vor Sonnenaufgang. Der Grund: Der fast volle Mond, der in der Nacht für störendes Licht sorgt, steht dann tief am Horizont. Wer sich den Wecker stellt, könnte mit etwas Glück 30 bis 40 Sternschnuppen pro Stunde zählen.

Der Ausstrahlungspunkt der Meteore liegt im Sternbild Zwillinge, das am frühen Morgen hoch im Südwesten zu finden ist. Uwe Pilz, Vorsitzender der VdS, empfiehlt: „Für diese halbe Stunde lohnt es sich, ins Dunkle zu fahren.“

Sichtbarkeit auch in Städten möglich

Besonders helle Geminiden könnten sogar in Städten mit ihrer Lichtverschmutzung sichtbar sein. Trotz der urbanen Umgebung lohnt sich ein Blick in den Himmel. Wer fotografieren möchte, sollte eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ stellen und Langzeitbelichtung wählen.

Einzigartiger Ursprung

Die Geminiden unterscheiden sich von anderen Meteorströmen durch ihren Ursprung. Während die meisten Sternschnuppen auf Kometenstaub zurückgehen, stammt die Staubwolke der Geminiden von einem Asteroiden namens Phaeton. Dieser wurde erst 1983 entdeckt. Wissenschaftler vermuten, dass thermische Spannungen durch die Sonnennähe des Asteroiden winzige Partikel freisetzen, die in der Erdatmosphäre verglühen.

Langsame Himmelslichter

Ein weiteres Merkmal der Geminiden ist ihre relativ geringe Geschwindigkeit. Mit „nur“ 122.000 Kilometern pro Stunde ziehen die Meteore langsamer über den Himmel als andere, wie beispielsweise die Perseiden. Zudem leuchten die schwächeren Sternschnuppen in den frühen Stunden des Maximums, während die hellsten Meteore erst später sichtbar werden.

Fazit: Himmelsgucker aufgepasst!

Die Geminiden sind nicht nur ein Highlight für Astronomie-Fans, sondern auch eine einmalige Chance, die Vorweihnachtszeit mit magischen Momenten am Nachthimmel zu bereichern. Wer den besten Blick auf das Schauspiel erhaschen will, sollte früh aufstehen, sich warme Kleidung anziehen und sich einen dunklen Beobachtungsort suchen.

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