Investitionen in moderne Strukturen

Förderung für Krankenhäuser in Baden-Württemberg: 192 Millionen Euro für die Zukunft der Gesundheitsversorgung

Förderung für Krankenhäuser in Baden-Württemberg: 192 Millionen Euro für die Zukunft der Gesundheitsversorgung
Foto: Pfree2014Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

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Baden-Württemberg stärkt seine Gesundheitsversorgung mit einem millionenschweren Förderpaket: 192 Millionen Euro fließen in acht richtungsweisende Krankenhausprojekte. Die Maßnahmen zielen nicht nur auf eine bessere Infrastruktur, sondern auch auf die dringend benötigte IT-Sicherheit ab. Standorte wie Stuttgart, Karlsruhe und Achern profitieren besonders.

„Wir sichern die Versorgung vor Ort und stärken unsere Kliniken nachhaltig“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach der Entscheidung des Ministerrats. Doch welche Projekte stehen genau im Fokus, und wie geht es weiter mit der Krankenhausfinanzierung im Land?

Ein Blick auf die geförderten Standorte

Die Fördermittel verteilen sich auf mehrere Kliniken im Land, darunter bedeutende Projekte wie die Konzentrationsmaßnahme der Ortenau Kliniken in Achern und strukturelle Verbesserungen der ViDia Kliniken in . Auch kleinere Einrichtungen wie das Klinikum Mittelbaden in Forbach, das in eine Kurzzeitpflege umgewandelt wird, erhalten Unterstützung. Stuttgart punktet gleich doppelt: mit Maßnahmen am Robert-Bosch-Krankenhaus und der ehemaligen Sportklinik Bad Cannstatt.

Gesundheitsminister Manne Lucha hob hervor, dass die geförderten Projekte die Versorgung auf ein „neues Niveau“ heben werden. Ein Beispiel ist der zentrale Neubau in Achern, der als Meilenstein für die Region gilt.

IT-Sicherheit als zentrale Herausforderung

Ein bedeutender Teil der Mittel fließt in die IT-Sicherheit der sogenannten KRITIS-Krankenhäuser (Kritische Infrastruktur). „Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen erfordert robuste Sicherheitsstrukturen“, erklärte Lucha. Bereits in vorherigen Förderlinien wurde die IT von 13 Kliniken modernisiert. Die aktuelle Förderung setzt diesen Schwerpunkt fort, um Angriffe auf sensible Daten zu verhindern und die Digitalisierung weiter voranzutreiben.

Forderung nach mehr Unterstützung vom Bund

Trotz der umfangreichen Landesförderung mahnten Kretschmann und Lucha weitere Maßnahmen vom Bund an. „Der Bund muss mehr Mittel zur Verfügung stellen und zudem für eine gerechte und tragfähige Finanzierung sorgen“, so Kretschmann. In Gesprächen mit Bundesgesundheitsminister Lauterbach Ende Oktober wurde deutlich, dass vor allem die Betriebskostenfinanzierung an die Realität der Krankenhäuser angepasst werden muss.

Die nächsten Schritte für das Krankenhauszukunftsgesetz

Mit der Verlängerung des Krankenhausstrukturfonds II durch das Krankenhauszukunftsgesetz stehen bis Ende 2024 noch 192 Millionen Euro zur Verfügung. Die Projekte müssen bis dahin verplant und die entsprechenden Anträge eingereicht sein. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Krankenhauslandschaft langfristig zu sichern.

Geförderte Projekte im Überblick:

  • Achern: Neubau des Ortenau Klinikums
  • Karlsruhe: Fusion der ViDia Kliniken
  • : Maßnahmen am Robert-Bosch-Krankenhaus und Sportklinik
  • Göppingen: Verbesserungen der IT-Sicherheit

Mit diesen Investitionen setzt Baden-Württemberg ein klares Zeichen für die Zukunft seiner Gesundheitsversorgung. Doch die Frage bleibt: Werden diese Maßnahmen ausreichen, um den steigenden Herausforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden?

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