„Die Idee ist aus der eigenen Erfahrung entstanden“, schildert Co-Gründerin Nicola. „Ich kenne es selbst – man ist allein unterwegs und hat ein mulmiges Gefühl.“ Ein Gefühl, das laut Statistiken erschreckend verbreitet ist: „Drei von vier Frauen wurden bereits öffentlich belästigt und über 80 Prozent fühlen sich nicht sicher, wenn sie nachts alleine unterwegs sind“, ergänzt Philippe die düstere Realität. Mit der Eve App wollen sie einen digitalen Schutzengel bieten. Die Gründer der Eve App, Nicola Bück und Philippe Orner, präsentieren ihre Lösung für mehr Sicherheit im Nachtleben.

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Was ist die Eve App überhaupt?
Die Eve App ist als digitale Sicherheitsbegleiterin konzipiert, die Nutzerinnen und Nutzer durch den gesamten Abend begleitet – von der Bar bis sicher nach Hause. Die Gründer aus Stuttgart, Nicola Bück, Philippe Orner und Dennis Herr, haben ihre persönlichen Erfahrungen und technisches Know-how gebündelt, um eine App zu schaffen, die aktiv zur Sicherheit beiträgt und bereits erfolgreich im Raum Stuttgart getestet wurde.
Digitaler Bodyguard für die Hosentasche: Das kann Eve
Die App bietet eine Reihe durchdachter Funktionen für mehr Sicherheit beim Feiern:
- Heimwegbegleitung: Erkennt, wenn Nutzer rennen oder plötzlich stoppen und alarmiert im Notfall zuvor ausgewählte Sicherheitskontakte, die Polizei oder das Heimwegtelefon. Regelmäßige Statusabfragen sorgen für zusätzliche Sicherheit.
- Safe Places: Listet Clubs, Bars und Cafés, die besondere Schutzmaßnahmen anbieten (z.B. KO-Tropfen-Schnelltests, kostenloses Trinkwasser, geschultes Personal, Taxirufservice, Handy-Ladestationen).
- Event-Infos: Zeigt Veranstaltungen und Aktionen, die sicheres Feiern mit Spaß verbinden.

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Mit Sicherheit zum Deal? Eve App im Löwen-Check
Mit dem Ziel, ihre App weiterzuentwickeln und in neue Städte zu bringen, pitchten die Gründer vor den Löwen Janna Ensthaler, Tijen Onaran, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Nils Glagau. Ihr Angebot: 40.000 Euro für zehn Prozent Firmenanteile. Die Wichtigkeit des Themas kam bei den Löwen sofort an.
Wichtige Mission, schwaches Modell? Die Löwen-Kritik
Besonders die Löwinnen Tijen Onaran und Janna Ensthaler lobten die Gründer ausdrücklich für ihr Engagement und die Relevanz ihres Anliegens. Doch als es an die harten Business-Fakten ging, wendete sich das Blatt. Das Bezahlsystem des Services und die bisher geringen Nutzerzahlen konnten die Investoren nicht überzeugen.
Ralf Dümmel zog sich als Erster mangels Expertise im App-Sektor zurück. Doch auch die anderen Löwen zeigten sich skeptisch. Carsten Maschmeyer kritisierte die bisherige und geplante Vorgehensweise als zu kleinteilig und sah keine überzeugende Vision für ein großes Unternehmen. Nils Glagau teilte diese Einschätzung und bezweifelte das wirkliche Entwicklungspotenzial der App.

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Kein Investment für die Sicherheit: Eve App geht leer aus
Obwohl Janna Ensthaler und Tijen Onaran die Bedeutung des Themas nochmals betonten, mussten auch sie aus unternehmerischer Sicht und aufgrund des vorgestellten Geschäftsmodells eine Absage erteilen. Damit war klar: Die Entwickler der Eve App müssen ihren wichtigen Weg für mehr Sicherheit im Nachtleben ohne die Unterstützung eines Löwen fortsetzen. Ein harter Schlag für eine Idee mit viel Herzblut.
Das Wichtigste zur Eve App auf einen Blick:
- Gründer: Nicola Bück, Philippe Orner und Dennis Herr aus Stuttgart.
- Produkt: Eve App – digitale Sicherheitsbegleiterin für das Nachtleben.
- Funktionen: Heimwegbegleitung mit Notfallalarmierung, Auflistung von „Safe Places“ (sichere Bars/Clubs mit Schutzmaßnahmen), Event-Infos.
- Motivation: Eigene Erfahrungen und Statistiken zu Belästigung und Unsicherheit von Frauen nachts.
- DHDL-Auftritt: 26. Mai 2025 (Staffel 17, Folge 5).
- Angebot an die Löwen: 40.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile.
- Ergebnis DHDL: Kein Deal.
- Löwen in der Sendung: Janna Ensthaler, Tijen Onaran, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Nils Glagau.
- Lob der Löwen: Für die Wichtigkeit des Themas und das Engagement der Gründer (bes. Onaran, Ensthaler).
- Kritikpunkte der Löwen: Unüberzeugendes Bezahlsystem, geringe Nutzerzahlen, zu kleine Vision/Vorgehensweise (Maschmeyer), Zweifel am Entwicklungspotenzial (Glagau), generelle Schwächen im Geschäftsmodell.
- Ziel der Gründer: Weiterentwicklung der App und Expansion in weitere Städte.
