Gänsehaut-Auftritt

„Es tut mir so leid, wenn die Emotionen mich hier so übermannen“: Tränen bei der „Goldenen Henne“ – Der Graf feiert emotionales Comeback nach 9 Jahren Pause

Es war der emotionalste Moment des Abends – und einer, der vielen Fans Tränen in die Augen trieb: Bei der Gala zur Verleihung der „Goldenen Henne“ 2025 feierte Der Graf (55) von Unheilig am Freitagabend sein lang erwartetes Bühnen-Comeback. Fast neun Jahre nach seinem letzten Konzert stand der Sänger wieder auf einer großen TV-Bühne – und kämpfte sichtlich mit den Tränen.
  • Comeback nach 9 Jahren: Unheilig-Frontmann Der Graf stand erstmals seit 2016 wieder auf einer großen Bühne

  • Ort: Gala zur Verleihung der „Goldenen Henne“ in Leipzig vor rund 4500 Gästen

  • Emotionaler Auftritt: Beim Song „Wunderschön“ kämpfte er mit Tränen und zitternden Händen

  • Zitate: „Ich fühle mich wie so ein kleiner Junge …“ / „Das ist Musik – und das ist das, was ich liebe“

  • Rückhalt: Ehefrau, die ihn seit Kindertagen kennt, unterstützte ihn hinter der Bühne mit dem gemeinsamen Kind

  • Ursprung des Comebacks: Nach einem Aufenthalt in der Notaufnahme entschloss er sich Anfang 2025 zur Rückkehr

  • Finale mit Orchester: Abschluss mit einem Medley seiner größten Unheilig-Hits zusammen mit dem MDR-Sinfonieorchester

„Es tut mir so leid, wenn die Emotionen mich hier so übermannen“: Tränen bei der „Goldenen Henne“ – Der Graf feiert emotionales Comeback nach 9 Jahren Pause
„Es tut mir so leid, wenn die Emotionen mich hier so übermannen“: Tränen bei der „Goldenen Henne“ – Der Graf feiert emotionales Comeback nach 9 Jahren Pause
Unheilig (Der Graf), Florian Silbereisen Goldene Henne 2025 in der Messe in Leipzig am 12.09.2025
Foto: BrauerPhotos / O.Walterscheidf für Hubert Burda Media

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Knapp 4500 Gäste in der Leipziger Messehalle sahen gebannt zu, als der Musiker seine neue Single „Wunderschön“ präsentierte. Die Atmosphäre war geladen, viele im Publikum hielten die Luft an, als Der Graf mit zitternden Händen das Mikrofon hielt. Als der letzte Ton verklungen war, liefen ihm die Tränen über das Gesicht – und tosender Applaus brandete auf. Gänsehaut pur!

„Das ist – und das ist das, was ich liebe“

Auch Moderator war sichtlich bewegt. Er umarmte den Sänger und sagte: „Wir freuen uns so, dass du wieder zurück bist.“

Der Graf entschuldigte sich mit brüchiger Stimme:

„Es tut mir so leid, wenn die Emotionen mich hier so übermannen, aber das ist halt Musik, und das ist das, was ich liebe.“

Später erklärte er:

„Ich fühle mich wie so ein kleiner Junge, der in so einen Süßwarenladen kommt, und du spürst in dem Augenblick, was dir so lange Zeit gefehlt hat.“

Viele Zuschauer spürten in diesem Moment, wie sehr ihm die Bühne und die Musik gefehlt haben müssen. Silbereisen sagte hinterher: „Das war einer der bewegendsten Auftritte, die ich je erlebt habe.“

Ehefrau gab ihm Kraft – und ein Schicksalsschlag brachte die Wende

Hinter der Bühne wartete seine Ehefrau, die ihn bereits seit Kindertagen kennt, gemeinsam mit dem gemeinsamen Kind. Sie war es, die ihm in den letzten Monaten Mut machte. Der Graf erzählte:

„Ich bin sehr dankbar, dass ich meinen Traum leben darf und dass meine Frau mich dabei unterstützt. Wir kennen uns schon, seit wir Kinder waren. Heute haben wir unser eigenes Kind dabei, meine Frau passt hinter der Bühne darauf auf.“

Dass er überhaupt wieder auftritt, ist keine Selbstverständlichkeit: Anfang des Jahres brachte ihn ein Aufenthalt in der Notaufnahme zum Umdenken. Ursprünglich hatte Der Graf 2014 seinen Rückzug vom Musikgeschäft verkündet, 2016 spielte er sein letztes Konzert in Köln. Danach wollte er eigentlich nie wieder auf die Bühne zurückkehren – bis der gesundheitliche Schock alles veränderte.

Im Februar kündigte er überraschend sein Comeback an und arbeitete monatelang auf diesen einen großen Moment hin. „Ich versuche gerade, bei mir etwas Ruhe reinzubringen. Und dieser Auftritt bedeutet mir die Welt“, sagte er kurz vor der Gala.

Krönender Abschluss mit Orchester – und Standing Ovations

Als der letzte Vorhang des Abends fiel, gab es noch eine Zugabe, die für stehende Ovationen sorgte: Gemeinsam mit dem MDR-Sinfonieorchester sang Der Graf ein Medley seiner größten Unheilig-Hits, darunter „Geboren um zu leben“. Das Publikum hielt es nicht mehr auf den Sitzen, minutenlanger Applaus erfüllte den Saal.

Die Band Unheilig hatte Der Graf 1999 in Aachen gegründet, nach dem Debütalbum „Phosphor“ führte er das Projekt bald als Solokünstler weiter. Es folgten Chart-Erfolge, Platin-Alben und ausverkaufte Arenen – bis zum plötzlichen Abschied.

Die „Goldene Henne“, die seit 1995 von MDR und der Zeitschrift Super Illu vergeben wird, gilt heute als größter Publikumspreis Deutschlands. Benannt ist sie nach der DDR-Entertainerin Helga „Henne“ Hahnemann – und 2025 wurde sie zum Schauplatz eines der emotionalsten Comebacks der letzten Jahre.

Der Graf ist zurück – und Leipzig erlebte einen Moment, den viele nie vergessen werden.

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